Während bei Wehen Wiesbaden diesmal Ruprecht, Mrowca und Diawusie für Dittgen, Reddemann und Pezzoni begannen, standen bei RW Erfurt Bergmann, Chantzopoulos und Kraulich statt Kurz, Vocaj und Kaffenberger in der Startelf.

Die 2.525 Zuschauer hatten sich kaum hingesetzt, da fiel auch schon der erste Treffer: Merveille Biankadi brachte den RWE bereits in der sechsten Minute in Front. Manuel Schäffler schockte den Gast und drehte die Partie mit seinem Doppelpack für den SVWW (10./19.). Das letzte Tor der turbulenten Startphase markierte Simon Brandstetter in der 22. Minute. Ohne dass sich am Stand noch etwas tat, beorderte Schiedsrichter Hussein (Bad Harzburg) die Akteure in die Pause. Kurz nach dem Wiederanpfiff verließ Sebastian Mrowca vom SV Wehen Wiesbaden den Platz. Für ihn spielte Kevin Pezzoni weiter (51.). Lion Lauberbach, der von der Bank für Tugay Uzan kam, sollte für neue Impulse beim FC Rot-Weiß Erfurt sorgen (66.). In der 68. Minute erzielte Lauberbach das 2:3 für das Schlusslicht. Ehe der Abpfiff ertönte, war es Stephan Andrist, der das 4:2 aus Sicht von Wehen Wiesbaden perfekt machte (89.). Nach abgeklärter Leistung blickte der Gastgeber auf einen klaren Heimerfolg über RW Erfurt.

Mit dem Sieg baut der SVWW die erfolgreiche Saisonbilanz aus. Bislang holte Wiesbaden 17 Siege, fünf Remis und kassierte erst sieben Niederlagen. Der SV Wehen Wiesbaden macht durch den Erfolg Boden gut und rangiert nun auf dem dritten Platz. Die Offensive von Wehen Wiesbaden in Schach zu halten ist kein Zuckerschlecken. Bereits 62-mal schlugen die Angreifer in dieser Spielzeit zu. Auch dem RWE gelang dies heute nicht besonders gut.

Der FC Rot-Weiß Erfurt musste sich nun schon 18-mal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Da Erfurt insgesamt auch nur vier Siege und sieben Unentschieden vorweisen kann, sind die Aussichten ziemlich düster. Nach 29 absolvierten Begegnungen nimmt RW Erfurt den 20. Platz in der Tabelle ein. In der Verteidigung des RWE stimmt es ganz und gar nicht: 49 Gegentreffer musste sie in dieser Saison bereits hinnehmen.

Der SVWW wandert mit nun 56 Zählern auf dem Konto weiter auf dem Erfolgspfad, während die Welt des FC Rot-Weiß Erfurt gegenwärtig trist aussieht. Als Nächstes steht für den SV Wehen Wiesbaden eine Auswärtsaufgabe an. Am Samstag (14:00 Uhr) geht es gegen den SV Meppen. RW Erfurt tritt bereits drei Tage vorher gegen den VfL Osnabrück an (19:00 Uhr).