Ganze vier Oberligisten – darunter der amtierende Hamburger Hallenmeister SV Rugenbergen – und ebenso viele Landesliga-Vertreter mischten in der Sporthalle Soltausredder mit. Ebenfalls mit am Start war der Primus der BZ Nord, der SC Poppenbüttel, Ost-Ligist Rahlstedter SC und der schleswig-holsteinische Verbandsligist SSC Hagen Ahrensburg. In der ersten Gruppe schied Masters-Teilnehmer Meiendorf überraschend als Letzter aus, Barsbüttel, Sasel und Poppenbüttel qualifizierten sich fürs Viertelfinale. Die Gruppe „Transfermarkt.de“ war fest in Niendorfer Hand. Die Farhadi-Mannen konnten alle drei Partien siegreich gestalten und zogen souverän in die nächste Runde ein. Es folgte das Allstar-Team und Concordia – Rahlstedt musste punktlos und ohne eigenen Torerfolg die Heimreise antreten. Nach einer 0:4-Packung zum Turnierstart gegen den SC Condor steigerte sich der müde Masters-Sieger aus Bönningstedt und konnte sich nach zwei Erfolgen doch noch den Gruppenhut aufsetzen. Ebenfalls in die KO-Runde marschierten die „Raubvögel“ und der TuS Osdorf. Während für Hagen Ahrensburg Endstation war.

Poppenbüttels Köncke verletzt ins Krankenhaus

Im ersten Viertelfinale schoss Fatih Koc den Barsbütteler SV zu einem 1:0-Sieg über Hammonia-Leader Osdorf. Das Aufeinandertreffen zwischen dem Niendorfer TSV und dem SC Poppenbüttel wurde von der schlimmen Verletzung Henrik Könckes überschattet. Ohne großes Fremdverschulden sackte Poppenbüttels Torjäger plötzlich zusammen und schrie sofort auf. Köncke musste anschließend ins Krankenhaus. Gute Besserung! Den Einzug ins Semifinale sicherte sich unterdessen der NTSV dank eines Doppelpacks von Malte Wilhelm. Im dritten Match lieferten sich der SV Rugenbergen und Gastgeber Sasel einen offenen Schlagabtausch. Steven Tegeler und Jan Melich schossen den Favoriten früh mit 2:0 in Front. Doch der bärenstarke Michael Meyer und Nico Zankl sorgten für eine Entscheidung aus neun Metern. Dort parierte Sasels Youngster Jendrik Winkel den Versuch von Kevin Lohrke, ehe Yannic Reichenbach den Deckel drauf machte. Sasel warf den SVR, der unter anderem mit den frisch gekürten Masters-Siegern Lohrke, Tegeler, von Bastian, Voorbraak und Haase auflief, aus!

Allstars zaubern sich ins Endspiel

Im letzten Duell der besten Acht zauberten die Allstars gegen den SC Condor und feierten einen völlig ungefährdeten 4:0-Triumph. Dabei war ein Tor schöner als das andere! Deran Toksöz und Eddy Örün kombinierten sich durch – der Norderstedter schloss per Flugkopfball ab. Dann erhöhte Fatih Gürel nach toller Ballstaffette über Örün und Toksöz. Den dritten Treffer erzielte Dejan Markic, ehe Danijel Suntic nach Doppelpass mit Toksöz den Endstand herstellte. Spätestens zu jenem Zeitpunkt war klar, dass der Sieg nur über die eigens für dieses Turnier zusammengewürfelten Allstars, die bis auf Örün allesamt mal unter TSV-Coach Matthias Nagel kickten, führen würde.

Die Halbfinals wurden erste im Shootout entschieden. Nach torlosen zehn Minuten behielt Barsbüttel etwas überraschend gegen Niendorf die Oberhand – auch, weil der später zum besten Torhüter gewählte Marco Reksidler gleich zwei Neunmeter entschärfte. Fatih Koc traf zum 2:1-Endstand. Anschließend ging es zwischen Sasel und den Allstars heiß her: nachdem Winkel einen „Neuner“ von Örün aus dem Eck fischte traf Reichenbach im Gegenzug zur Saseler Führung. Wenig später machte Örün seinen Fehler wieder wett und egalisierte, ehe Toksöz in Unterzahl zur Führung für die Allstar-Truppe traf! In der Schlussminute rettete Meyer den TSV ins Neunmeterschießen, wo Andre Lohfeldt im entscheidenden Versuch an Tufan Tintin (SC V/W Billstedt II) scheiterte – 5:4 für die Allstars!

Schirosi entscheidet Finale

Sasel verpasste zwar den Heim-Triumph, konnte am Ende aber doch noch einen versöhnlichen Abschluss feiern. Im Shootout um den dritten Platz zwang man Niendorf mit 4:3 in die Knie! Ins Endspiel gingen die Allstars gegen Barsbüttel als Favorit und wurden dieser Rolle zunächst auch gerecht: Schirosis Schuss wurde noch entscheidend von Nico Sandig abgefälscht – 1:0! Doch die Taneli-Schützlinge konnten in Person von Gunnar Kiehn ausgleichen. Zum Sieg sollte es aber doch nicht reichen, da Schirosi nach einer kurz ausgeführten Ecke Maß nahm und punktgenau in den rechten Giebel traf! „Es war eine sehr runde Veranstaltung“, zog Nagel hinterher ein positives Fazit. „Dem Spieler von Poppenbüttel wünschen wir natürlich nur das Beste und hoffen, dass die Verletzung nicht allzu schlimm ist.“ Dem schließen wir uns natürlich an! Im Ausschießen gegen den ebenfalls vierfach erfolgreichen Schirosi sicherte sich Niendorfs Lucas Betz den Titel des besten Torschützen. Zum besten Spieler wurde Deran Toksöz gekürt.

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