Nach fünf Pleiten: Ahrensburg mit Schützenfest zurück in Erfolgsspur

Wentorf kann den Stormarnern nicht ansatzweise das Wasser reichen

04. Dezember 2017, 15:07 Uhr

ATSV-Top-Torjäger Mihai Bitez entwischt seinem Gegenspieler. Der Rumäne setzte den Schlusspunkt zum 6:0-Endstand. Foto: timelash.de

Als Aufsteiger in die Bezirksliga Ost sorgte der Ahrensburger TSV lange Zeit für reichlich Furore. Doch zuletzt hagelte es fünf Niederlagen am Stück, womit der Traum von einem eventuellen Durchmarsch leichte Risse bekommen hat. Nichtsdestotrotz können die Stormarner auf ein überaus gelungenes und erfolgreiches Jahr 2017 zurückblicken, das mit einem Schützenfest veredelt wurde!

Von der ersten Minute an war den Nagel-Schützlingen gegen den SC Wentorf deutlich anzumerken, dass sie gewillt waren, einen positiven Jahresabschluss zu feiern und die vorigen Wochen vergessen zu machen. Die Partie war gute 120 Sekunden alt, als Serkan Dede eine Ecke derart scharf vors Tor zog, dass SCW-Keeper Nino Liedtke den Ball durch die Arme ins Netz rutschen ließ! Das frühe 1:0 gegen ein Team, dessen Torsteher auch in der verbleibenden Spielzeit kein sicherer Rückhalt sein sollte. Nach einer Viertelstunde fand auch Wentorf-Coach Slavec Rogowski seine Elf zu passiv und rief: „Ihr müsst alle mindestens eine Schippe drauflegen!“ Bis zur Mittellinie konnte Ahrensburg immer ungehindert aufbauen.

Im Kampf um den Ball behielt der ATSV meist die Oberhand. Foto: timelash.de

Die Folge: Nur fünf Zeigerumdrehungen nach Rogowskis Unmutsäußerung ließ Marc Misselhorn einen Fernschuss aus 20 Metern durch Freund und Feind hindurch ab – und traf zum 2:0 (20.). Kurz darauf kamen die Gäste zu einer ihrer wenigen Chancen, als Phil Krieter eine scharfe Hereingabe in den Ahrensburger Sechzehner schlug, die Peter Grischke gerade noch abfangen konnte (22.). Ansonsten machten die Hausherren da weiter, wo sie bereits begonnen hatten. Nico Kratz umspielte Liedtke und vollstreckte zum 3:0 (25.), ehe ein guter Versuch vom Schützen nur knapp am Gäste-Kasten vorbei flog (37.). Unmittelbar vor der Pause wurde ein Krieter-Schuss von Misselhorn geblockt (40.). Während Grischke nur Momente darauf einen Schuss von Nico Ziems abprallen ließ – aber Andreas Wahlich kam nicht schnell genug ran, um abzustauben. Wenngleich das 1:0 glücklich fiel, ging die Pausenführung von 3:0 auch in der Höhe in Ordnung. Die Gäste waren zu zaghaft, um Druck auszuüben.

Nach Wiederanpfiff verpasste Dede seinen Doppelpack, als er frei vorm Tor vergab (49.). Auf der anderen Seite probierte es Dennis Haunert mit der Hacke – und während die Abwehr des Heimteams noch verwirrt war, segelte der Nachschuss seines Mitspielers knapp am Gehäuse vorbei (50.). Doch dann ging es wieder in die andere Richtung. Nach einer missglückten Faustabwehr von Liedtke konnten gleich zwei Ahrensburger kein Kapital daraus schlagen (54.). Dann verfehlte ein strammer Rechtsschuss von Finn-Gerrit Ahrend das Ziel nur knapp (55.). Wentorf stand nun nicht mehr so tief wie noch in der ersten Hälfte und versuchte, nach vorne mehr Chancen herauszuspielen, aber Ahrensburg hatte dadurch mehr Räume und weiterhin mehr Chancen als die Gäste.

Über ein halbes Dutzend an Toren durften sich die Stormarner freuen. Foto: timelash.de

Nach einem abgerutschten Schuss von Malte Kohlsaat versuchte sich Kratz mit einem Fallrückzieher. Es blieb aber beim Versuch (70.). Dann hielt Grischke einen Schuss von Nico Dreeßen und verhinderte den Anschluss (73.), ehe ATSV-Goalgetter Mihai-Vladut Bitez für Dede quer legte und der zum 4:0 ins lange Eck traf (74.)! Wenn es aus Gäste-Sicht einer symptomatischen Szene bedurft hätte, um das bisherige Spiel zusammenzufassen, dann gab es diese in Minute 76: Haunert verstolperte frei vor Grischke den Ball. Wieder nichts mit dem Ehrentreffer – um mehr als das ging es nicht mehr. Wie simpel der Fußball sein kann, zeigte die Nagel-Equipe dann: Ecke Dede, Kopfball Kohlsaat – und der Ball schlug am kurzen Pfosten zum 5:0 ein (82.). Den Schlusspunkt setzte Torjäger Bitez höchstselbst und machte mit seinem 16. Saisontor das halbe Dutzend voll (89.).

Die große Bildershow zum Spiel: Besten Dank an timelash.de!

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