Foto der Woche: Der (Heit)Brocken von der B75

Rob Kruber: „Selbst die Mitspieler verletzen sich an ihm“

16. November 2017, 14:27 Uhr

Verteidiger Kevin Heitbrock lässt seine Muskeln spielen und alle an ihm abprallen, die vorbei möchten. Foto: timelash.de

In Zeiten von Tim Wiese dürften muskelbepackte Fußballer eher weniger für Erstaunen sorgen. Allerdings baute der ehemalige Nationalkeeper seinen Körper erst im Anschluss an seine aktive Torhüter-Karriere auf - beziehungsweise während der Zeit, wo er als aktiver Fänger kaum mehr berücksichtigt wurde - , um sich für eine neue Zukunft als Wrestler vorzubereiten. Beim Meiendorfer SV gibt es jedoch mit Kevin Heitbrock eine regelrechte Abwehrkante, ein Bollwerk, das laut Betreuer „Rob“ Kruber mit seinem muskulösen Body nicht nur seine Gegenspieler an sich abprallen lässt...

Während ein paar Beobachter beim Anblick von MSV-Verteidiger Kevin Heitbrock sicherlich einige Parallelen zu Tim Wiese ziehen, hebt Betreuer Rob Kruber den bulligen Defensivakteur mit einem anderen Vergleich noch höher in die Lüfte: „Runningback Marshawn Lynch (Footballer der Oakland Raiders; Anm. d. Red.) wäre gegen unseren Meiendorfer Beastmode chancenlos. Denn Kevin Heitbrock ist der wahre Beastmode!“ In der „National Football League“ trägt Marshawn Lynch, der die Fähigkeit besitzt, durch seine aggressive Spielweise - bei einem Kampfgewicht von 98 Kilo, die auf eine Größe von 1,80 Meter verteilt sind - gegnerische Abwehrreihen zu durchbrechen, den Spitznamen „Beastmode“. Doch Kruber ist sich sicher, dass selbst dieser Ausnahmesportler an Heitbrock abprallen würde - genauso wie viele andere auch. „Am Körper von Kevin prallen nicht nur seine Gegenspieler ab, sondern während der Trainingseinheiten auch die Mitspieler, die sich dadurch sogar hin und wieder mal verletzen.“

Vielleicht sollten sich die Verantwortlich in Meiendorf mal überlegen, ob Helme mit Schutzgitter, Mundschutz sowie Schulter-, Hüft-, Steißbein-, Knie-, und/oder Oberschenkelschützer zur Absicherung der eigenen Akteure im Training eingeführt werden sollten. Am Wochenende kann Heitbrock dann in der Defensive wieder wie eine Mauer, an der es kein Vorbeikommen gibt, stehen. Die Truppe von Coach Baris Saglam kassierte bisher die wenigstens Gegentore in der Landesliga Hansa und belegt nach wie vor ungeschlagen den ersten Tabellenplatz. Nur so viel dazu: nicht weiter verwunderlich....

Autor: Mathias Merk