Landesliga Hammonia
„Nicht ansatzweise Landesliga!“ - Vicky II unterliegt den Alsterbrüdern 0:7
Stephan Wulf feierte den Kantersieg auf Bitte der Fans mit dem Anhang auf dem Zaun. Foto: Klaas Dierks
Das 0:4 aus Vicky II-Sicht durch Lennart Duve: Ein konsterniert drein blickender Vicky II-Keeper Henrik Bahlmann (Mi.). Foto: Klaas Dierks
Die ersten knapp zehn Minuten gehören den Hausherren, die mit ein wenig Glück hätten in Führung gehen können. Doch dann bekommen die Alsterbrüder das Spiel zunehmend unter Kontrolle und kombinieren sich gefährlich vor das Tor der Heimmannschaft. Der schon in den Vorbereitungsspielen positiv aufgefallene Gian Luca Verago veredelt drei dieser Kombinationen zwischen der neunten und 26. Minute jeweils im gegnerischen Strafraum zu einem lupenreinen Hattrick. Zweimal leistet Konrad Janta Schützenhilfe durch schöne Vorarbeit.
Routinier Stephan Wulf (li.) schiebt zum 7:0-Endstand für seine Alsterbrüder ein. Foto: Klaas Dierks
Nach Wiederanpfiff versucht es Vicky mit zweiter Luft und spielerisch. Aber das geht schon in der 52. Minute schief. Beim Versuch aus dem eigenen Strafraum den Ball im Kurzpassspiel nach vorne zu befördern, verliert man den Ball im eigenen Strafraum und Antonio Pabst belohnt sich für seinen Einsatz beim Pressing, indem er den Ball von links flach vorbei an Torwart Henrik Bahlmann ins lange Eck zum 5:0 einschiebt. Der mahnende Ruf von der Seitenline: „Schlagen!“, verhallt ungehört.
„Das ist nicht mal im Ansatz Landesliga!“, entfährt es Victorias Trainer Daniel Lopez frustriert. Dabei scheint es gar nicht so sehr mangelnde Technik oder fehlende Fitness zu sein. Aus Beobachtersicht mangelt es den Spielern von der Hoheluft wohl eher am Glaube an sich selbst, der natürlich durch weitere Fehler verstärkt wird. Ein Teufelskreis!
In der 83. Minute hat der eingewechselte Ole Wenner noch die Chance zum Ehrentreffer, aber die Alsterbrüder-Verteidigung bedrängt ihn stark genug; so geht der Ball statt ins Tor an die Latte. Es bleibt dem ebenfalls eingewechselten Alsterbrüder-Veteran Stephan Wulf überlassen, den Schlusspunkt zu setzen. Verago spielt im Sechzehner uneigennützig quer auf den zentral positionierten Wulf, der routiniert unter stürmischem Jubel der zahlreichen eigenen Fans zum 0:7 einnetzt.
Klaas Dierks