Regionalliga Nord

Nächste Pleite: Auch Schlusslicht Emden zu stark für St. Paulis U23

24. Oktober 2022, 19:24 Uhr

Das erste von insgesamt drei Malen musste Dennis Smarsch dem Ball hinterhergucken. 0:1! Foto: Klaas Dierks

Am Sonntagmittag empfing die U23 des FC St. Pauli das Schlusslicht Kickers Emden zum Regionalliga-Kellerduell vor trauriger Kulisse von nicht mehr als 120 Zuschauern - darunter Timo Schultz, Profi-Coach der Kiezkicker, Klaus Baumgart, Sänger des Duos „Klaus und Klaus“, sowie etwa 15 sehr lautstarker Fans, die am Ende einen Auswärtssieg ihres in der Tabelle abgeschlagenen Teams bejubeln konnten, da die Gäste das bessere von zwei unterdurchschnittlich spielenden Teams stellten. 

Kickers-Doppeltorschütze Tido Steffens (Mi.) im Duell mit Tom Kankowski (li.). Foto: Klaas Dierks

In der ersten Halbzeit präsentierten sich die Hamburger ganz schwach, näherten sich dem Gäste-Tor viermal - ohne jedoch große Gefahr zu entwickeln. Am ehesten noch durch einen Kopfball von Lennart Appe, nachdem der Kapitän der Kickers, Tido Steffens, sein Team durch einen beherzten Knaller in den linken Winkel in Führung gebracht hatte (20.). Vielleicht wären die St. Paulianer im Sturm durchschlagskräftiger gewesen, hätte nicht Gwangin Lee bereits nach sieben Minuten durch ein Foul verletzt das Feld verlassen müssen. Das sah nicht gut aus. Von dieser Stelle beste Genesungswünsche!

Steffens schockt und stoppt St. Paulis "Aufholjagd"

Es musste schon ein Eigentor von Marvin Eilerts (4. v. li.) her, damit sich die "Kiezkickerchen" aufs Scoreboard bringen konnten. Foto: Klaas Dierks

Die Mannen von Chefcoach Stefan Emmerling legten nach und erhöhten die Führung nach zu kurzer Abwehr durch einen Schuss von Andre Ndiaye knapp innerhalb des Strafraums auf 2:0 (33.). Kurz vor Ende hatte Emden sogar die Möglichkeit auf 3:0 zu erhöhen - doch Torwart Dennis Smarsch guckte den Ball am rechten Pfosten vorbei.

In der zweiten Halbzeit zogen die Angriffsbemühungen der Hamburger etwas an und zwangen die Gäste zu Fehlern. So köpfte Marvin Eilerts eine Hereingabe des Gegners von der rechten Seite aus circa 13 Metern unter Bedrängnis mit dem Hinterkopf in einer leichten Bogenlampe ins eigene Netz zum Anschlusstreffer für St. Pauli. Wer aber jetzt gedacht hätte, die Platzherren würden nun die Wende schaffen, hatten nicht mit Tido Steffens gerechnet. Der beste Mann seiner Mannschaft überwand Schmarsch nach einer Flanke am kurzen Eck aus spitzem Winkel durch einen Flachschuss aus wenigen Metern zum 1:3 (62.).

Stuhlmacher betreibt nur noch Ergebniskosmetik

Die Vorentscheidung: Tido Steffens (Mi.) überwindet Smarsch zum zweiten Mal - 3:1 für die Kickers.das Schlusslicht. Foto: Klaas Dierks

In der Folge leitete Kickers-Keeper Isaak Djokovic den Versuch des eingewechselte John Posselt mit einer guter Parade an den Pfosten. Vielleicht wäre es durch den erneuten Anschlusstreffer noch einmal spannend geworden, da Smarsch danach durch gute Taten seine Mannschaft im Spiel hielt. So aber blieb der Kopfball von Mika Stuhlmacher neun Minuten nach seiner Einwechslung nur Ergebniskosmetik (81.), zumal die letzten Angriffsbemühungen der Heimmannschaft durch eine etwas harte glatt rote Karte für Posselt gedämpft wurden.


Klaas Dierks