„Interimstrainer“ Rüdiger Meyer, der den erfolglosen Marinus Bester beerbt hatte, und Manager Simon Beecken werden nicht die einzigen Personen sein, die ihre jeweiligen Posten räumen werden. Auch innerhalb des Kaders deutet sich ein gewisser Umbruch an. 08-„Urgestein“ Lukas Kettner hängt seine „Buffer“ ebenso an den Nagel wie auch Jannik Thees. Während es Dustin Jahn studienbedingt nach Köln zieht, verlassen Marcel Peters, Denis Urdin und Can Kömürcü den TSV Mit noch unbekanntem Ziel. Dem gegenüber stehen allerdings auch schon elf Neuzugänge – darunter ein Trio des Hammonia-Landesligisten Harburger TB. Dem Ex-Club von Toumi, der zuletzt in der Jugend des FC St. Pauli tätig war. Neben Yasin Aytekin und David Mrozek Glischinski verschlägt es auch Torjäger Niklas Schulz nach Buchholz. Der 21-Jährige stand zuletzt immer wieder auf dem Wunschzettel höherklassiger Clubs. Nun hat der TSV Buchholz 08 im Werben um den Angreifer das Rennen gemacht. Wohl nicht zuletzt dank Toumi.

"Brauchte was Neues für den nächsten Entwicklungsschritt"

Nabil Toumi wird in der kommenden Saison neuer Cheftrainer vom TSV Buchholz 08 - und damit auch wieder Coach von Niklas Schulz. Archivfoto: noveski.com

„Ich brauchte für die Zukunft einfach eine neue sportliche Herausforderung, um den nächsten Entwicklungsschritt machen zu können“, erklärt uns Schulz seinen Wechsel. In der laufenden Spielzeit gelangen dem Offensivakteur in 20 Einsätzen 13 Treffer. In den beiden Saisons davor erzielte Schulz 19 sowie 22 Buden – und war damit nicht nur das Gesicht des HTB, sondern auch der Garant dafür, dass man im ersten Jahr nach dem Aufstieg zu den Überraschungsteams gehörte und in der vergangenen Serie den Klassenerhalt feiern durfte. Auch wenn der HTB für ihn bisher „viele Vorteile und Annehmlichkeiten“ hatte, habe er sich – nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass er für seinen nächsten Entwicklungsschritt eine neue Herausforderung brauche – „schon relativ früh dazu entschieden, im Sommer zu wechseln“, so Schulz.

"Ein stabileres Jahr hinlegen"

Über Toumi kam schließlich der Kontakt zu Buchholz zustande, wie er verrät. „Wir kennen uns ja auch schon lange, hatten viele gute Gespräche und im Endeffekt hatte ich dann einfach ein gutes Gefühl bei der Sache.“ Und so hatten andere Mit-Bewerber letztendlich das Nachsehen. „Die Struktur des Vereins, das Gemeinschaftsgefühl dort und auch die verbesserten Rahmenbedingungen bei Buchholz waren dabei ziemlich entscheidende Punkte, wieso ich mich dann für einen Wechsel dorthin entschieden habe.“ Nun hoffe er darauf, mit den Nordheidern „ein stabileres Jahr hinlegen und mit gutem und effektivem Fußball in der nächsten Saison überzeugen zu können“, wozu Schulz „hoffentlich meinen Teil dazu beitragen kann“.