Oberliga

Curslacks Top-Transfer ist fix: Von Walsleben-Schied an den Gramkowweg!

30. März 2020, 14:09 Uhr

Marcel von Walsleben-Schied jubelt ab de rneuen Saison für den SV Curslack-Neuengamme. Foto: Bode

Oliver Schubert bleibt – zumindest sinnbildlich gesprochen – am Ball. Auch wenn die Kugel derzeit ja gar nicht rollt. Nachdem der Manager des SV Curslack-Neuengamme zuletzt die Transfers von Christian Peters und Tyrone-Nick Töner vermeldete und dann die Vertragsverlängerung mit Coach Christian Woike sowie dessen Assistenten Ingo Carstensen und Sven Eggers über die Bühne brachte, ist „Schu“, „Crille“ und dem Verein nun ein echter Coup gelungen: Der Oberligist hat Marcel von Walsleben-Schied für die kommende Saison verpflichtet.

„Wir kennen uns ja seit Jahren aus den direkten Duellen gegeneinander. Nach dem letzten Spiel gegen Dassendorf und mit Wissen der offiziellen Information durch die Presse im Hinterkopf, dass Marcel die TuS nach dem Ende der jetzigen Saison verlassen wird und sich vorstellen könnte, vielleicht doch nochmal woanders zu spielen, statt seine Karriere zu beenden, haben Christian und ich überlegt: Warum rufen wir ihn nicht einfach mal an?“, erzählt Schubert. Gesagt, getan – und so nahmen der Manager und der Coach des SVCN Kontakt auf. „Ich glaube, unser Trainer hat an diesem Transfer mehr Anteil als ich“, lacht „Schu“, als er uns den Wechsel heute Mittag bekanntgibt.

Iscan, Hoffmann und Lenz gehen

Gökhan Iscan (re.) verlässt den SVCN nach der aktuellen Spielzeit. Foto: Bode

„Ich hatte das Gefühl, dass wir von Anfang an auf einer Wellenlänge lagen und er micht nicht für einen vollkommen Blinden hält“, plaudert Woike mit humoristischem Unterton über die Gespräche mit seinem zukünftigen Stürmer und ergänzt: „Man hat ja in der Oberliga schon immer mal sporadisch Kontakt zueinander, wenn man gegeneinander spielt. Diesen Kontakt haben wir dann eben nochmal vertieft. Das waren von vorne bis hinten angenehme Gespräche. Wir wollen das Gleiche, nämlich erfolgreich Fußball spielen. Und wir haben die gleiche Idee vom Fußball. Es gab in den Unterhaltungen ganz viele Schnittmengen.“

Dass sich der SVCN mit „Schiedi“ überhaupt beschäftigt habe, liegt nach Meinung Woikes auf der Hand: „Wir haben zwar schon eine gut besetzte Offensive, aber wenn so jemand wie er auf dem Markt ist, dann muss man einfach versuchen, ob und was da möglich ist“, konstatiert „Crille“ und ist sich sicher: „Mit Marcel von Walsleben-Schied haben wir nicht nur einen Top-Fußballer geholt, der topfit ist und weiß, wo das Tor steht, sondern wir bekommen auch noch einen Top-Charakter hinzu. Er ist ein Spieler, der über den nötigen Siegeswillen und die entsprechende Siegermentalität verfügt. Er passt richtig gut bei uns rein.“

Spiewak und Giese sagen jeweils für eine weitere Saison zu

Sebastian Spiewak hat seinen Vertrag am Gramkowweg verlängert. Foto: Bode

„Wir haben nicht nur über Fußball geredet, sondern auch über viele andere Themen“, berichtet derweil Oliver Schubert, dass auch er und „Schiedi“ direkt einen guten Draht zueinander gefunden haben. „Es passt nicht nur auf sportlicher, sondern auch menschlicher Ebene. Ich glaube, dass ihn auch das überzeugt hat“, gibt der SVCN-Manager zu Protokoll, „er hat bei uns für eine Saison zugesagt. Aber nicht nur, weil hier alles so nett ist, sondern auch, weil unser Trainer ihn von dem sportlichen Reiz unseres Projekts überzeugen konnte.“ Worauf Schubert Wert legt: „Marcel ist keiner, der von Anfang an gesagt hat: Ich will die Summe X verdienen. Er ist jemand, der einfach Fußball spielen will. Er wird uns nicht nur sportlich nach vorne bringen, sondern auch mit seiner Art und Weise, mit seinem Siegesillen und allem drum und dran die Mannschaft mitziehen.“

Neben der Zusage des Noch-Dassendorfers kann Schubert zudem auch noch mehrere weitere Personalien vermelden: Keeper Leon Giese und Abwehrspieler Sebastian Spiewak haben ihre zum Ende der Saison 2019/2020 auslaufenden Verträge am Gramkowweg um eine weitere Spielzeit verlängert. Nicht mehr zum Kader zählen werden derweil in der neuen Serie dann Gökhan Iscan, Niklas Hoffmann und Timo Lenz. Mit ihnen konnte sich der Verein nicht auf eine weitere Zusammenarbeit verständigen. Damit aber ist mit den Personalentscheidungen beim SVCN noch nicht aller Tage Abend. „In den kommenden Wochen wird sich bei uns noch mehr tun“, kündigt Schubert weitere Kaderveränderungen an, ohne sich dabei jedoch in die Karten schauen zu lassen, ob er von weiteren Zugängen oder aber Abgängen aus dem aktuellen Kader des Oberligisten spricht.