Nach nur 29 Minuten verließ Matthew Penney vom FC St. Pauli das Feld, Philipp Ziereis kam in die Partie. Im ersten Durchgang tasteten sich die beiden Mannschaft lediglich ab, Tore gab es nicht zu verzeichnen. Dimitris Diamantakos brachte Karlsruhe per Doppelschlag ins Hintertreffen, als er in der 50. und 61. Minute vollstreckte. Die Einwechslung von Marvin Pourie, welcher für Kyoung-Rok Choi kam, sollte die Gäste wachrütteln (64.). Gelesen war die Messe für den KSC noch nicht, als Anton Fink und Burak Camoglu bei einem Doppelwechsel für Lukas Fröde und Damian Roßbach auf das Feld kamen (77.). Marc Lorenz war es, der vor 29.546 Zuschauern in der 85. Minute den Anschlusstreffer für den Karlsruher SC sicherstellte. Für Karlsruhe reichte es noch zum Last-Minute-Ausgleich, weil Pourie den Ball in der Nachspielzeit zum 2:2 über die Linie schob (90.) Alles sprach für einen Sieg von St. Pauli, doch am Ende wurde das Aufbäumen des KSC noch belohnt, und die Teams trennten sich mit einem Remis voneinander.

Vor vier Spielen bejubelte der FC St. Pauli zuletzt einen Sieg.

Beim Karlsruher SC präsentierte sich die Abwehr angesichts 23 Gegentreffer immer wieder wackelig. Allerdings traf die Offensive dafür auch gerne ins gegnerische Tor (21). Karlsruhe holte auswärts bisher nur sieben Zähler. Der KSC entschied kein einziges der letzten sechs Spiele für sich.

Mit diesem Unentschieden verpasste Karlsruhe die Chance, sich von einem direkten Konkurrenten abzusetzen. In der Tabelle verbesserte sich der Karlsruher SC trotzdem und steht nun auf Rang acht. Beide Teams fuhren in dieser Saison bisher drei Siege ein.

St. Pauli hat am Freitag Heimrecht und begrüßt den VfL Bochum. Das nächste Mal ist der KSC am 11.11.2019 gefordert, wenn der FC Erzgebirge Aue zu Gast ist.