Oberliga

Gegen den Ball „zielstrebig und konsequent“, nach vorne „kreativ und schnell“

Richter kann nach TuS-Triumph in Tornesch entspannt relaxen

01. November 2019, 10:50 Uhr

TuS-Trainer Jean-Pierre Richter konnte sich entspannt zum Kurzurlaub aufmachen. Foto: Bode

Am Mittwochabend noch stand er an der Seitenlinie des Kunstrasens im Torneum, als „seine“ TuS Dassendorf bei Union Tornesch ran musste. Tags zuvor hatte sich Jean-Pierre Richter als Zuschauer den Besuch des Regionalliga Nord-Derbys des FC St. Pauli II gegen den HSV II gegönnt – doch seit dem gestrigen Donnerstag steht für „Jonny“ erst einmal relaxen auf dem Programm. Gemeinsam mit Freundin Annika verabschiedete sich der Coach des Spitzenreiters auf die Insel Rügen, ehe es am Sonntag bereits wieder weitergeht in Sachen Fußball. Dann erwartet die TuS am Wendelweg das Team von Concordia.

„Bis dahin können wir uns aber noch über den tollen Erfolg freuen“, sagte „JPR“ und ordnete den 6:0-Erfolg seiner Mannschaft am Mittwoch im Torneum als „tolles Auswärtsergebnis“ ein. „Man kann so gesehen ja von einem guten Auftakt in die Rückrunde sprechen“, lachte Richter, „Schließlich war der vorgezogene 21. Spieltag unter der Woche so gesehen ja das erste Spiel der Rückrunde.“ Und in dem hatte der „Liga-Leader“ wieder einmal eindrucksvoll gezeigt, warum er auf dem Platz an der Sonne steht.

„Die Mannschaft war fleißig und hat den Sieg zurecht eingefahren“

Ein Tor gemacht, eins vorbereitet: Len Aike Strömer. Foto: Bode

Die ersten drei Treffer beim 6:0-Sieg gegen Union erzielte „Dasse“ binnen einer knappen Viertelstunde. Nach zehn Minuten netzte Mark Hinze, nicht gerade als Kopfballspieler allererster Güte bekannt, nach einer Flanke von Rinik Carolus per Kopf ein. Dann verlängerte ein Tornescher einen Einwurf von Psascal Nägele, so dass Mattia Maggio das Geschenk zum 2:0 verwerten konnte (17.). Treffer Nummer drei gelang Kristof Kurczynski nach 24 Minuten im Anschluss an eine Maggio-Vorlage. Noch vor der Pause erhöhte Len Aike Strömer – nach einem von Tornesch schlecht verteidigten Nägele-Einwurf – auf 4:0 (37.).

Durchgang Nummer zwei brachte nur zwei Minuten nach dem Seitenwechsel das 5:0 durch Sven Möller, nachdem Strömer zuvor gefühlt ganz Tornesch ausgetanzt hatte. Den Schlusspunkt setzte in der 79. Minute Marcel von Walsleben-Schied mit einem sehenswerten Heber aus 35 Metern. „Sechs verschiedene Torschützen – das liest sich gut“, fasste Richter zusammen und konstatierte: „Wir waren von vorne bis hinten eine Einheit, haben in den 90 Minuten zielstrebig und konsequent gegen den Ball gearbeitet und waren im Spiel nach vorne kreativ und schnell. Genau so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Die Mannschaft war sehr fleißig und hat den Sieg zurecht eingefahren.“

Jan Knötzsch