Landesliga Hammonia
Erkan(n's), seine Offensiven aber auch: Sancak mit „goldenem Händchen“, Kuhnert und Bautista Barbera treffen doppelt
Hansa 11 feiert im Duell der Aufsteiger einen 5:1-Sieg gegen BW 96 Schenefeld
„Schenefeld hat in der ersten Halbzeit eigentlich nur lange Bälle gespielt, sie sind gar nicht richtig ins Spiel gekommen. Das haben wir gut gemacht“, fand Erkan Sancak zwar lobende Worte an sein Team, was den ersten Durchgang betraf, doch der Coach der Hausherren hatte auch etwas gesehen, was ihm nicht ganz so passte: „Wir sind relativ passiv gewesen“, stellte der Mann auf dem Trainerstuhl der „Feldstraßen-Fußballer“ nach dem Spiel fest. Und so mussten tatsächlich zwei ruhende Bälle für die 2:0-Pausenführung der Gastgeber herhalten_ Zunächst verwandelte Shawn Kuhnert einen Freistoß. „Den haut er aus 25 Metern links in den Knick. Das war der Brustlöser“, so Sancak. Treffer Nummer zwei fiel nach 44 Minuten und ging aufs Konto von Ezequiel Bautista Barbera, der einen Elfmeter an BW96-„Goalie“ Fynn Ritter vorbei im Netz versenkte, nachdem der Torhüter den Stürmer zuvor im Strafraum gefoult hatte.
Ein Fehler von Zimmer begünstigt Asmußens Anschlusstreffer
Noch davor allerdings mussten die Hansa 11-Akteure und ihr Übungsleiter einen bangen Moment überstehen, als Blau-Weiß in einer Phase, „in der wir besser im Spiel waren, einen Ballverlust von uns nutzt und aus 35 Metern die Kugel an die Latte knallt“, konstatierte Sancak, dessen Elf dann nach dem Seitenwechsel da weitermachte, wo sie vor der Pause aufgehört hatte: nämlich mit Toreschießen. Wieder war es Ezequiel Bautista Barbera, der nach 49 Minuten auf 3:0 für seine Farben erhöhte. Doch einen kleinen Rückschlag sollten die Sancak-Kicker verkraften müssen: das 1.3 durch Jannik Asmußen. Ein Treffer, der „aus dem Nichts gefallen ist“, wie Hansas Trainer im Anschluss an die Partie feststellen sollte: „Wir wollen den Ball zurück nach hinten spielen. Dennis Zimmer trifft ihn nicht richtig, fliegt hin, Asmußen kommt an den Ball und legt ihm am Torwart vorbei.“ Und dieses Anschlusstor sollte den Schenefeldern Mut machen.
„Wir mussten dann eine Phase überstehen, wo sie versucht haben, zu drücken. Aber da war nichts Zwingendes dabei“, so Sancak, der von sich behaupten durfte, anschließend ein „goldenes Händchen“ gehabt zu haben: Semir Demirovic machte kurz nach seiner Einwechselung mit dem4:1 alles klar zugunsten des Liganeulings, der seinem Mit-Aufsteiger dann noch einen weiteren Treffer einschenkte. Für das letzte Tor des Abends war wiederum der Mann verantwortlich, der den Torreigen auch eröffnet hatte: Shawn Kuhnert. Hansas Offensivmann setzte sich auf der linken Seite durch, zog mit rechts ab – drin, 5:1. „Es soll nicht arrogant klingen, aber das war – seitdem wir in der Landesliga sind – die Mannschaft mit der geringsten Qualität, gegen die wir gespielt haben“, stellte Erkan Sancak abschließend fest.
Jan Knötzsch