Landesliga Hansa

Andrade alles andere als angetan: „Wir haben kollektiv keine Basics abgeliefert“

Billstedt fährt beim SVNA „hochverdiente“ drei Punkte ein

19. Oktober 2019, 09:00 Uhr

Zum Schreien: SVNA-Coach Daniel Andrade-Granados war mit Auftritt seines Teams absolut nicht zufrieden. Foto: Bode

Am vergangenen Wochenende fehlte er aus privaten Gründen – und so musste Daniel Andrade-Granados die 0:3-Niederlage des SV Nettelnburg-Allermöhe gegen den Klub Kosova nicht vor Ort miterleben, sondern ließ sich unter der Woche von seinem „Co“ Gianfranco Ganguzza unterrichten, was denn im Match an der Slomanstraße alles schiefgelaufen war. Um es am Freitagabend im Duell mit dem SC V/W Billstedt diesmal besser machen und dreifach punkten zu wollen. Ein Unterfangen, das misslang – auch wenn der „Chef“ diesmal wieder an der Außenlinie stand. Am Ende konnte auch „DAG“ beim 0:1 gegen V/W eine neuerliche Niederlage des SVNA nicht abwenden.

„Wir haben hochverdient gewonnen, weil wir das Spiel beherrscht haben. Der SVNA hatte nur am Anfang nach 15 Minuten eine Chance, danach nichts mehr. Wir dagegen sind noch zwei Mal am Aluminium und vier weitere Male am Torwart gescheitert“, fasste Billstedts Manager Wolfgang „Karotte“ Krause nach dem Spiel auf dem Kunstrasen am Henriette-Herz-Ring, in dem es einzig und allein Enis Djebbi in der ersten Halbzeit gelang, SVNA-Keeper Fynn Körner zu bezwingen, seine Sicht der Dinge zusammen. Die Gäste blieben damit auch im achten Spiel in Serie ohne eine Niederlage, während es für die Hausherren das zweite Spiel nacheinander war, in dem man ohne einen Ertrag in Form von Punkten den Platz verließ.

Billstedts Manager Wolfgang Krause durfte sich über den Siegtreffer schon vor der Pause freuen. Foto: Bode

Entsprechend bedient war Daniel Andrade-Granados nach der Begegnung – und das nicht nur, weil seine Elf abermals mit leeren Händen da stand, sondern auch – oder insbesondere – ob der Darbietung seiner Equipe. „Der Sieg für Vorwärts/Wacker ist hochverdient“, stieß auch der Coach des SVNA in seiner Analyse ins gleiche Horn wie Krause und fügte konsterniert hinzu: „Das war aber diesmal auch nicht wirklich schwierig.“ Die Begründung dafür? „Wir haben kollektiv keine Basics abliefern können. Dieses Spiel hat gezeigt,dass wir noch lange nicht unten raus sind. Jeder, der etwas Anderes geglaubt hat, war ein bisschen arg naiv.“ Für seine Schützlinge gehe es jetzt darum, „ganz schnell wieder auf die Füße zu kommen und gemeinsam in die richtige Richtung zu laufen“, so „DAG“, der abschließend hinzufügte: „Das wird anspruchsvoll – aber genau das ist es, was unser Projekt ausmacht und was wir auch schon mehrfach gezeigt haben.“

Jan Knötzsch