Futsal
„Ich gehe davon aus, dass wir gute Chancen aufs Weiterkommen haben, wenn wir keine Geschenke verteilen“
Onur Saglam und Michael Meyer reisen in der kommenden Woche zur WM-Qualifikation
Onur Saglam (li.) ist einer von zwei Hamburgern im Aufgebot für die WM-Qualifikationsspiele der Futsal-Nationalmannschaft. Foto: KBS-Picture.de
Und dabei teilt uns der 26-Jährige zu Beginn erst einmal mit, dass die Hamburger Delegation unter Deutschlands Top-Futsalern diesmal kleiner ausfällt, als noch zuletzt bei den Länderspielen gegen England und Schwerden. „Elias Saad wird nicht dabei sein“, verrät uns Saglam, dass damit nur er und „Magic“ Meyer die Fahnen der Hansestadt in Portugal hochhalten werden. Der Vorfreude auf die Reise aber tut das keinen Abbruch „Die“, so konstatiert Saglam. „ist riesig. Wir haben es geschafft, uns in Georgien durchzusetzen und so das Ticket für Portugal gesichtert.“ Und dort warten auf ihn, Meyer und die anderen Spieler des Kaders nun eben drei Prüfsteine binnen weniger Tage.
„Wir können mit breiter Brust nach Portugal fahren und müssen uns vor niemandem verstecken“
„Am Donnerstag (Anpfiff: 19 Uhr, Anm. d. Red.) findet in der nächsten Woche das erste Spiel gegen Tschechien statt. Vor zwei oder drei Jahren haben wir gegen die mal zwei Freundschaftsspiele absolviert. Beide haben wir damals verloren“, erinnert sich Saglam und sagt über den Sechzehnten der Weltrangliste: „Das wird, so finde ich, schon das entscheidende Spiel sein. Sollten wir gegen Tschechien gewinnen, dann haben wir sehr hohe Chancen auf das Weiterkommen.“ Am Tag danach geht es um 22 Uhr gegen Portugal. „Ich glaube, da muss man wenig zu sagen“, befindet Saglam, „sie sind Europameister. Für Portugal spielt mit Ricardinho der weltbeste Futsal-Spieler. Das Spiel sollten wir genießen und Spaß haben. Endlich können wir uns mit den Besten der Welt messen.“
Am Samstag nächster Woche hat die Deutsche Futsal-Nationalmannschaft dann spielfrei, ehe es am Sonntag, 27. Oktober, zum Duell mit Lettland kommt. „Die Letten sind körperlich robust“, weiß Saglam zu berichten. „Sie haben viele erfahrene Spieler in ihrer Mannschaft“, ergänzt der 26-Jährige und kommt zum Schluss: „Auch das wird ein sehr schweres Spiel sein.“ Letztlich aber, so Saglam, „bin ich zuversichtlich. Wir können mit breiter Brust nach Portugal reisen und müssen uns vor niemandem verstecken. Ich persönlich gehe davon aus, dass wir relativ gute Chancen auf das Weiterkommen haben, wenn wir in den Spielen keine Geschenke verteilen.“
Jan Knötzsch