Landesliga Hansa

„Mein Ziel ist es, aufzusteigen – alles andere wäre eine große Enttäuschung“

Seyhmus Atug spricht über seinen Transfer zum VfL Lohbrügge

03. September 2019, 12:38 Uhr

Lohbrügge-Neuzugang Seyhmus Atug (li.) mit Manager Mato Mitrovic. Foto: VfL

Am gestrigen Montag vermeldete der VfL Lohbrügge zum Abschluss der Transferfrist mit Seyhmus Atug nach den vorherigen neun Neuen seinen inzwischen zehnten Zugang für die laufende Saison (wir berichteten), die den Club vom Binnenfeldredder im Idealfall als Aufsteiger aus der Landesliga Hansa in die Oberliga spülen soll. Wir haben mit dem Neu-Lohbrügger Atug über seinen Wechsel zum VfL, die letzte Zeit bei Altona 93 und seine Ziele mit den neuen Teamkollegen gesprochen.

„Seyhmus gehört zu den besten Defensivspielern in Hamburg“, konstatierte VfL-Coach Elvis Nikolic gestern anlässlich des Transfers. Lohbrügges Manager Mato Mitrovic erklärte derweil: „Wir unterstreichen mit diesem Transfer nicht nur unsere Ambitionen für diese Saison, sondern legen bereits den Grundstein für die weitere sportliche Zukunft.“ Große Vorschusslorbeeren also für den 26-Jährigen. „Ich wollte wieder Fußball spielen und bin deswegen zu Lohbrügge gewechselt“, sagt Atug selbst, der zuletzt bei seinem Ex-Club Altona 93 nach der Oberliga-Meisterschaft und dem Aufstieg in die Regionalliga aufs Abstellgleis geraten war.  

„Die Zeit in Altona ist abgeschlossen, ich möchte das Fass nicht mehr aufmachen“

Ein Thema, über das der 26-Jährige nicht mehr so gerne sprechen will. „Die Zeit in Altona ist für mich abgeschlossen und ich möchte das Fass nicht mehr aufmachen“, gibt „Sey“ zu Protokoll und blickt viel lieber voraus: „Mein Ziel mit Lohbrügge ist es, aufzusteigen – alles andere wäre eine große Enttäuschung.“ Ähnlich hatte sich Atug auch schon in den Gesprächen mit den VfL-„Machern“ geäußert. „Wir haben seit Wochen versucht, ihn zu verpflichten. Seyhmus hatte auch Angebote von höherklassigen Vereinen, aber er hat gesagt: 'Ich will hier etwas aufbauen'“, erklärte Manager Mitrovic gegenüber dem Portal „bolzjungs.de“.

Ein weiterer Aspekt, der den Atug-Transfer an den „Binner“ bedingte: „Mit Onur Saglam und Danijel Suntic kennt er zwei Spieler, die auch einen großen Anteil an der Verpflichtung haben, richtig gut“, verrät Mitrovic. „Onur und ich haben jetzt in vier verschiedenen Mannschaften zusammengespielt. Wir verstehen uns sowohl auf dem Platz als auch privat sehr gut. Also war er schon ein Faktor. Aber auch 'Sunti' hat sich sehr bemüht, damit wir wieder zusammenspielen“, bestätigt Atug, der heute Abend im Testspiel gegen den SCVM (Anstoß: 20 Uhr, Binnenfeldredder) zum ersten Mal das VfL-Trikot tragen wird, und ergänzt: „Ich hatte ein gutes Gefühl – und dies hat sich, nachdem ich mir das ein oder andere Spiel angeschaut habe, bestätigt, was dann auch der ausschlaggebende Punkt war.“

Jan Knötzsch