LL Hammonia

Gerdey: „Habe überhaupt kein Interesse, irgendwo anders ein Amt zu übernehmen“

USC-Manager äußert sich zu seinem (harmlosen) „Abgang“

21. Mai 2019, 12:49 Uhr

Carsten Gerdey tritt beim USC Paloma zwar kürzer, schiebt jeglichen Angeboten anderer Clubs aber einen klaren Riegel vor. Foto: Bode

Am vergangenen Wochenende verkündete der USC Paloma – unmittelbar nach der 1:2-Pleite gegen TuRa Harksheide – einige personelle Veränderungen. So zum Beispiel die „Abgänge“ von Liga-Manager Carsten Gerdey, Co-Trainer Klind Steger und die Wechsel der Spieler Leotrim Istrefi (Rahlstedter SC), Torben Lindholm (SC Poppenbüttel) und Jannik Dreyer (Karriereende). Was im ersten Moment nach einer kleinen „Abwanderungswelle“ klingt, sei in Wirklichkeit „total harmlos und unspektakulär“, wie uns Carsten Gerdey – vor allem in Bezug auf seine Person – mitteilt.

„Ich habe im Verein bereits im Sommer 2018 verkündet, dass das meine letzte Saison sein wird, weil ich es ganz einfach beruflich nicht mehr schaffe, fünfmal die Woche beim USC zu sein. Das ist kein vorgeschobener Grund, sondern ein Fakt. Das wurde auch in allen Gesprächen mit Spielern aus dem aktuellen Kader und potenziellen Neuzugängen ganz klar und offen kommuniziert, dass ich kürzertreten werde“, so Gerdey, dessen Aufgaben als Liga-Manager künftig von Sportchef Frank Hüllmann und Christoph Hellwig übernommen werden.

Nichtsdestotrotz betont Gerdey: „Ich werde intern weiter etwas machen, nur kein offizielles Amt mehr bekleiden. Es hat überhaupt keinen Streit oder sonst irgendetwas gegeben, sondern es ist zeitlich einfach nicht mehr darstellbar.“ Und weiter: „Ich fühle mich im Verein pudelwohl und werde auch weiterhin einspringen, wenn Bedarf da ist.“ Der eingeschlagene Weg soll – wie konzeptionell erarbeitet – „genau so weiter umgesetzt und verfolgt“ werden, erklärt Gerdey – und meint: „Die Reise geht weiter und ich bin auch weiterhin mit vollem Herzen beim USC! Ich habe überhaupt kein Interesse, irgendwo anders ein Amt zu übernehmen“, schiebt er möglichen Anfragen anderer Vereine direkt einen Riegel vor.

Dass Klind Steger sein Engagement an der Brucknerstraße beendet, würde daran liegen, dass „er berufstechnisch als Physiotherapeut tätig ist – und das dann auch noch nebenbei im Verein zu machen, ist ihm einfach nach drei Jahren zu viel geworden“, begründet Gerdey. „Aber er spielt weiter für die Senioren des USC.“ Einzig der Wechsel von Torben Lindholm zum SC Poppenbüttel habe ihn „etwas überrascht“. Er würde die Entscheidung bedauern, könne die Gründe für den Schritt aber nachvollziehen, so Gerdey abschließend.

Autor: Dennis Kormanjos