Futsal

HSV-Panthers behalten in Futsal-Krimi die Oberhand

DM-Viertelfinale: Panthers drehen 0:4-Rückstand

06. Mai 2019, 13:00 Uhr

Selbst Torhüter Yalcin Ceylani konnte sich für die HSV-Panthers in die Torschützenliste eintragen. Foto: KBS-Picture.de

In einem spektakulären Futsal-Spiel schlugen die HSV-Panthers am vergangenen Sonnabend, den 4. Mai, die Futsal Panthers Köln mit 10:6 (1:4). Der Start in das Viertelfinal-Hinspiel um die Deutsche Futsal-Meisterschaft lief für das HSV Top-Team dabei allerdings überhaupt nicht nach Plan: Bereits nach einer Viertelstunde führten die vom Co-Trainer der deutschen Futsal-Nationalmannschaft Daniel Gerlach trainierten Gäste in der Sporthalle Kerschensteinerstraße mit 4:0.

Kurz vor der Pause konnte Nico Zankl per Zehnmeter immerhin den Anschlusstreffer zum 1:4 erzielen. Im zweiten Spielabschnitt kamen die HSV-Futsaler allerdings fulminant aus der Kabine und die Partie nahm eine dramatische Wendung. Per Doppelschlag machten Zankl und Ian-Prescott Claus innerhalb von drei Minuten aus dem Drei-Tore-Rückstand ein 3:4. Nun drückte der Norddeutsche Meister auf den Ausgleich, ließ dabei jedoch zahlreiche gute Möglichkeiten ungenutzt. So stach der Vorjahres-Vizemeister aus Köln eiskalt zu und stellte elf Minuten vor Spielende den alten Abstand wieder her. Wer nun dachte, das Team von Trainer Onur Ulusoy würde sich geschlagen geben, lag jedoch grundlegend falsch. Getragen von einer atemberaubenden Stimmung auf den Rängen drehten die HSV-Panthers in einer irren Schlussphase noch einmal richtig auf. Nach einer gelb-roten Karte für die Gäste kamen sowohl Prescott Claus als auch Zankl, Danijel Suntic und Onur Saglam innerhalb von vier Minuten zu HSV-Torerfolgen und stellten das Ergebnis so auf den Kopf. Ab diesem Punkt agierten die Gäste aus Köln mit einem Flying Goalkeeper, was allerdings nur das HSV-Team für sich nutzen konnte. Keeper Yalcin Ceylani, Suntic sowie erneut Prescott Claus trafen zum 10:6-Endstand ins verwaiste Tor der Domstädter.

Durch diesen Kraftakt fahren die HSV-Panthers mit einer guten Ausgangsposition ins Rückspiel nach Köln (11. Mai, 19 Uhr). In diesem wird dem HSV Top-Team dann auch Michael „Magic“ Meyer zur Verfügung stehen. Rotgesperrt fehlen wird dagegen Ulas Dogan, auf Seiten der Kölner werden Christoph Rüschenpöhler und Kapitän Timo Heinze aufgrund ihrer gelb-roten Karten nicht zum Einsatz kommen.