Bezirksliga Ost
Vertrag verlängert: „Wir können in Ruhe viel entwickeln“
Für zwei weitere Jahre: Gottschling und Kaya bleiben am Meessen
„Es gab eine andere Sache, aber die habe ich abgesagt“, sagt Gottschling und erklärt: „Unser Ligamanager Lothar Pfaff hatte zu seinem 50. Geburtstag geladen. In der Woche danach hätte ich das Gespräch mit dem Verein gehabt, der Interesse an mir angemeldet hatte. Ich habe mit offenen Karten gespielt und gegenüber dem OSV gesagt: 'Jungs, es gibt ein Ding, das interessant ist.' Vom Bock her wollte ich den OSV weitermachen, weil wir noch nicht am Ende sind. Aber der andere Verein hatte darum gebeten, dass ich mir das Angebot mal anhöre. Dann kam dieser Geburtstag, wo sehr emotional auf das Thema eingegangen wurde. Daraufhin habe ich gesagt: 'Scheiß drauf, die andere Sache hat sich erledigt.' Ich habe dort nur noch angerufen und gesagt: 'Das geht nicht, ich sage ab.' Damit war dann klar: Gottschling wird weiterhin derjenige sein, der sportlich am Meessen das Zepter schwingt.
„Wenn die Jungs dann Bock haben, nochmal den nächsten Schritt zu gehen, bin ich gern dabei“
„Für ein Jahr brauchten wir nicht zu verlängern, drei Jahre wollte ich nicht – also haben wir gesagt: Wir machen zwei Jahre“, berichtet der OSV-Übungsleiter weiter, „wir hatten diese Saison nicht den Druck, dass wir aufsteigen müssen. Den mache ich mir selbst, aber ich habe ihn nicht an die Mannschaft übertragen. Mein Ziel war es, binnen drei Jahren hochzugehen, Wenn ich etwas sage, dann muss ich dazu stehen.“ In der nächsten Serie wolle er, so konstatiert Gottschling, „ein Jahr ohne Druck erleben. Ich musste in dieser Saison viele Sachen nebenher machen, die ein Trainer woanders eigentlich gar nicht macht. Es war vieles, dass zusätzlich belastet hat. Das haben wir im nächsten Jahr nicht. Wir können in Ruhe viel entwickeln. In dieser Saison mussten wir viel an der Fitness machen. Die Basis muss stimmen, aber bei uns war viel Durcheinander angesagt.“ Ein Umstand, auf den Gottschling gerne verzichten möchte. „Wenn die Jungs dann Bock haben, nochmal den nächsten Schritt zu gehen, dann bin ich gern dabei“, so der 44-Jährige abschließend.
Jan Knötzsch