LL Hammonia

Zur neuen Saison: Loether und Türkiye beenden Zusammenarbeit

Klock: „Ergebnisse entsprachen in keiner Weise unseren Erwartungen"

28. März 2019, 14:08 Uhr

Klaus Klock (re.) feilt momentan am Kader für die neue Saison Foto: Bode

Der Hammonia-Landesligist FC Türkiye hat in Person von Liga-Manager Klaus Klock uns gegenüber auf Nachfrage bestätigt, dass der aktuelle Cheftrainer Sebastian Loether nach Ablauf der aktuellen Spielzeit nicht mehr als Übungsleiter der Wilhelmsburger an der Seitenlinie stehen wird. Klock äußert sich außerdem über das vermeintliche Image des „Schleudersitz-Vereins“ sowie die laufende Kaderplanung...

„Sebastian wird die Mannschaft in der nächsten Saison nicht mehr trainieren, sondern ab Sommer bei Niendorf II anfangen und dort als Co-Trainer fungieren. Er möchte mit jüngeren Spielern arbeiten und hatte bei uns die faire Chance, Trainer in der Landesliga zu sein. Eine weitere Zusammenarbeit wird es ab Sommer aber nicht mehr geben. Die letzten Ergebnisse entsprachen in keiner Weise unseren Erwartungen."


Der FC Türkiye sondiert momentan den Trainermarkt. Die Gespräche werden allerdings ohne Klock stattfinden: „Die Kandidaten, die ich auf dem Zettel habe, wurden von mir an das Präsidium weitergeleitet. Ich möchte, dass unser Vorstand die Trainergespräche führt. Ich kümmere mich gerne um Spieler und arbeite auch sehr gerne mit dem Trainer zusammen, aber die Neuverpflichtung sollte Chefsache sein. Ich habe in den letzten Jahren bei der Trainersuche einfach kein Glück gehabt." 

„Komplett an den Haaren herbeigezogen"

Sebastian Loether verlässt den FC Türkiye am Saisonende und heuert als Co-Trainer bei Niendorf II an. Foto: KBS-Picture.de

Eine Hamburger Lokalzeitung ließ kürzlich in einem Bericht über die Wilhelmsburger verlauten, dass kein Trainer länger als sechs Monate an der Landesgrenze durchhält, ohne beurlaubt zu werden. Klaus Klock ärgert solch eine Aussage und bezieht dazu Stellung: „Sicherlich hatten wir in der Vergangenheit einige Trainer, das lässt sich nicht abstreiten. Es entspricht aber in keinster Weise der Wahrheit, dass der Trainerstuhl bei Türkiye ein Schleudersitz ist. Wir haben in zehn Jahren drei Trainer entlassen. Die anderen haben sich von uns getrennt und sind selbst gegangen. Es ist ja nicht mal ansatzweise so, dass wir jedes halbe Jahr hier einen Trainer nach dem anderen feuern.“ 


Was den Manager noch viel mehr auf die Palme bringt, ist eine Meldung aus dem „Pinneberger Tageblatt“, dass der FC Türkiye in der kommenden Spielzeit überlegen würde, nicht zu melden. Klock: „Das ist komplett an den Haaren herbeigezogen und entbehrt jeglicher Grundlage!" 

Stattdessen läuft die Kaderplanung für die neue Saison bereits auf Hochtouren. Der ehemalige Zweitliga-Profi lässt sich allerdings nicht zu tief in die Karten schauen: „Ich bin momentan mit einigen Spielern im Gespräch, in den nächsten Wochen sollte Klarheit herrschen. Wenn es etwas zu vermelden gibt, werden wir damit an die Öffentlichkeit gehen. Eins kann ich aber sagen: Wenn alle Spieler kommen, mit denen ich momentan spreche, werden wir nächste Saison wieder oben angreifen. Auch um Abgänge macht Klock keinen Hehl: „Wir werden uns definitiv von dem ein oder anderen Spieler trennen.“

Autor: Philipp Hinze