BZ Nord

"Dass nur Konfetti flog, ist vollkommen auszuschließen"

Spielabbruch sorgt für Diskussionsstoff

25. März 2019, 17:47 Uhr

St. Pauli III-Coach Marius Breuch (re.) schließt aus, dass nur Konfetti flog. Foto: Knötzsch

Es war der Aufreger des Bezirksliga-Nord-Spieltags: Beim Stand von 2:1 aus Sicht des FC St. Pauli III gegen den SC Poppenbüttel wurde die Begegnung durch Schiedsrichter Robert Waigant wenige Minuten vor Abpfiff abgebrochen. 

St. Pauli III-Coach Marius Breuch äußerte sich zu der viel diskutierten Szene folgendermaßen: „Ich habe mit den Schiedsrichtern nach dem Spiel gesprochen, weil ich es selber nicht genau sehen konnte. Die Situation war diese, dass der gegnerische Torhüter unter der Woche 30 Jahre alt wurde. Daraufhin kamen eine Menge Leute zu unserem Spiel, um ihn zu feiern. Dass es so viele Leute werden, hat uns alle überrascht, aber das lief eigentlich die ganze Zeit über friedlich ab. In der 87. Spielminute ist ein Spieler der Poppenbütteler vom Platz geflogen, hat sich daraufhin mit dem Schiedsrichter angelegt und im Anschluss am Seitenrand vor Frust einen Stuhl weggetreten. Die Fans von Poppenbüttel, besser gesagt die Kollegen des Torhüters, haben dann ziemlich gegen den Linienrichter gepöbelt und dann auch etwas auf den Assistenten geworfen. Dass nur Konfetti auf den Linienrichter flog, ist vollkommen auszuschließen. Was das allerdings genau war, weiß ich auch nicht. Der Schiedsrichter hat jedenfalls in keinster Weise gezögert und das Spiel abgebrochen. Wir hoffen natürlich, dass das Spiel jetzt für uns gewertet wird, da überhaupt keiner vom FC St. Pauli in die Abbruchsituation involviert war. Dieses Erfolgserlebnis würde uns guttun und der Sieg wäre auch definitiv verdient. Wir haben ein gutes Spiel gemacht.“ 

Die Stellungnahme des SCP im Wortlaut

Der SC Poppenbüttel äußerte sich bereits auf der offiziellen „Facebook"-Seite. Der Kommentar zum Spielabbruch von Liga-Manager Timo Sorgenfrey: „Der Schiedsrichter hat am Freitag, den 22.3. das Punktspiel zwischen dem FC St. Pauli III und unserer Liga-Mannschaft beim Stand von 2:1 für St. Pauli III in der 85. Minute abgebrochen, da sich der Schiedsrichterassistent von den Zuschauern bedroht fühlte. Der SC Poppenbüttel distanziert sich in aller Form von diesen Zuschauern. Trotz einer indiskutablen sportlichen Leistung unserer Mannschaft tut es uns leid, dass das Spiel nicht zu Ende gebracht werden könnte."


Ein Urteil des Sportgerichtes wird über den Ausgang der Partie sowie mögliche Sanktionen in den kommenden Tagen entscheiden.

Autor: Philipp Hinze