Trennung
Kurz vor Weihnachten: Union-Trainerduo geschasst!
„Uns wurde relativ schmucklos mitgeteilt, dass wir entlassen sind“
Kurz vor Weihnachten endete die sechseinhalbjährige Ära von Holger Werner (li.) und Jan Riegel (re.) beim SC Union 03. Foto: Klaas Dierks
Dass die Mannen von der Waidmannstraße aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz rangieren, lediglich sieben Punkte auf dem Konto haben und bereits zwölf Zähler aufs rettende Ufer fehlen, hat auch und vor allem mit dem personellen Aderlass zu tun. Torjäger Danny-Torben Kühn, der zur Serie 2017/18 aufgrund freundschaftlicher Kontakte zu Teilen der Mannschaft aus der Regionalliga von der SV Drochtersen-Assel in die Kreisliga wechselte, verließ den Club berufsbedingt ebenso wieder wie auch weitere „Aufstiegsgaranten“, die aufhörten und kürzer traten. Darunter Tim Diesing, Lukas Henkel, Henrik Lange, Sebastian Cairo Nogueira oder David Schwenk.
"Ohne große Würdigung der sechseinhalbjährigen Arbeit"
Kurz vor Weihnachten dann der Paukenschlag: „Uns wurde ohne große Vorwarnung und relativ schmuck- sowie klanglos mitgeteilt, dass wir entlassen sind, da man nicht mehr das Vertrauen in uns hat“, verrät uns Co-Trainer Jan Riegel nun mit etwas Abstand – und fügt an: „Ohne große Würdigung der sechseinhalbjährigen Arbeit, die man geleistet hat.“
"Wir haben Union wieder ein bisschen ins Rampenlicht geführt"
Mit ein bisschen Abstand betrachtet, überwiegen bei Riegel jedoch „die vielen positiven Momente – anfangs war es natürlich eher die Trauer“, teilt er uns mit. „Wir haben in den Jahren mit ganz vielen tollen Jungs und Fußballern zusammengearbeitet und eine Menge toller Momente erlebt. Zu vielen Leuten besteht auch immer noch Kontakt“, so Riegel, der auch mit ein wenig Stolz meint: „Wir haben Union wieder so ein bisschen ins Rampenlicht geführt, waren auf anderen Sportplätzen gern gesehene Gäste und hatten, so denke ich, ein gutes Standing.“ Nun sei man „offen für was Neues und hört sich alles an“, erklärt Riegel abschließend.