„Er ist einer der torgefährlichsten Mittelfeldspieler und ein absoluter Leader“

Kicker der Hinrunde in der Landesliga Hammonia: Moritz Niemann (Niendorfer TSV)

19. Dezember 2018, 10:00 Uhr

Der "Kicker der Hinrunde" in der Hammonia-Staffel: Moritz Niemann. Foto: KBS-Picture.de

Wir haben Euch, liebe Leser, über unsere „facebook“-Plattform dazu aufgerufen, den jeweiligen „Kicker der Hinrunde“ in der Oberliga sowie in den beiden Landesliga zu wählen. Pro Liga haben wir je sechs Spieler zur Auswahl gestellt, aus denen Ihr Euren Favoriten küren und zum Sieg verhelfen konntet. In der Landesliga Hammonia hat Moritz Niemann vom Niendorfer TSV II das Rennen gemacht! Der Mittelfeldspieler setzte sich mit 137 Stimmen – und damit mehr als doppelt so viele wie der Zweitplatzierte – vor Leon Schulz (64, TuRa Harksheide), Nils Sörensen (57, SC Sternschanze), Luis Gleich (55, Eintracht Lokstedt), Philip Pettersson (34, FC Türkiye) und Serdo Murina (5, SV Eidelstedt) durch.

Er ist der Denker und Lenker im Spiel der U23 des Niendorfer TSV – und einer der Erfolgsgaranten für den enormen Aufschwung der „Jobmänner“: Moritz Niemann ist aus dem Spiel der „Sachsenwegler“ kaum wegzudenken. „Er bestätigt es inzwischen schon seit Jahren, dass er einer der torgefährlichsten Mittelfeldspieler ist. Bei Standards war er sowieso schon immer – aber mittlerweile trifft er auch häufig aus dem Spiel heraus“, findet Trainer Matthias Jobmann, der die Oberliga-Reserve am Ende der Saison nach sieben Jahren verlässt, ausschließlich lobende Worte über den 22-Jährigen. „Er ist ein absoluter ‚Leader‘ und dementsprechend wichtig für uns.“

"Von der Schusstechnik und seinen Pässen gibt es kaum stärkere"

Auch wenn ihm der Durchbruch in der Liga verwehrt blieb, stellte Niemann sein Können unter Beweis. Foto: Hanno Bode

Nachdem Niemann den Sprung aus der A-Jugend schaffte und auf Anhieb eine starke Saison für die U23 spielte, wurde er in den Liga-Kader berufen. „Er war ein Schnittstellenspieler, wie wir das nennen. Er hat das erste Jahr bei uns gespielt, ist dann in die Oberliga gegangen, konnte sich da aber nicht entscheidend durchsetzen, weil die Konkurrenz in der Liga-Mannschaft auf dieser Position extrem stark ist“, so Jobmann, der damit unter anderem auf den regionalligaerfahrenen Marvin Karow anspricht, der im Mittelfeld-Zentrum des letztjährigen Pokalfinalisten die Fäden zieht. Später kamen dann noch „Kaliber“ wie Dennis Thiessen oder auch Mustafa Ercetin hinzu.

Und so schloss sich Niemann wieder der Zweitvertretung des NTSV an und führte diese zu einem herausragenden dritten Platz in der vergangenen Hammonia-Spielzeit. Eine Position, die man nun erneut innehat. Nicht zuletzt dank der elf Tore und etlichen weiteren Vorlagen Niemanns. „Ohne jede Frage: Er ist ein wichtiger Spieler für uns“, weiß Jobmann um die Bedeutung seines Regisseurs, fügt aber gleichzeitig an: „Wir kommen wirklich übers Team.“ Denn: „Wir hatten auch Spiele, wo wir Moritz mal ersetzen mussten und haben diese auch gut bestritten. Aber er ist sicherlich einer von vier, fünf Schlüsselspielern. Wenn diese nicht da sind, wird es schwer für uns. Unser Spiel lebt von diesem Konstrukt.“ Abschließend entgegnet der Übungsleiter auf die Frage, ob Niemann mit seiner Spielweise einer der dominantesten Spieler der Landesliga sei: „Ja, das denke ich auf jeden Fall. Ich finde, von der Schusstechnik her und seinen Pässen – vor allem die Diagonalbälle – gibt es kaum stärkere.“

Autor: Dennis Kormanjos