„Die Darstellung mit körperlicher Gewalt weisen wir entschieden zurück“

06. November 2018, 10:56 Uhr

Im Spiel zwischen TBS Pinneberg und dem SV Lurup ging es heiß her. Foto: Klaas Dierks

Am Montag berichteten (HIER) wir von den schweren Vorwürfen des SV Lurup nach dem 1:1 bei TBS Pinneberg. Dort hieß es unter anderem: „Unser Torschütze zum 1:1 wurde ungefähr in der 55. Minute von einem auf den Platz rennenden Zuschauer attackiert und in den Nacken geschlagen… Diese Person konnte nur durch mehrere Spieler u.a. von weiteren Schlägen bzw. körperlichen Attacken gegen unseren Emre abgehalten werden.“ Auch gegenüber Referee Benjamin Stello wurden Vorwürfe erhoben. So habe er sich „das Geschehen angeschaut und das Spiel ohne jegliche Konsequenz weiterlaufen zu lassen“ – auch, als der „Angreifer erneut am Spielfeldrand erschien“.

Nach Meinung des SVL hätte man „dieses Spiel nach dieser Tat zwingend abbrechen müssen.“

Nun haben sich auch die Verantwortlichen von TBS Pinneberg zu den Ereignissen zu Wort gemeldet und Stellung bezogen. Die Sichtweise der „Müßentwietler“ ist jedoch eine ganz andere. In dem veröffentlichten Statement heißt es: „In der 59. Minute kam es zu einem Zweikampf zweier Spieler. Der Schiedsrichter entschied auf Foul zu Gunsten des SV Lurup. Dann kam es zu Wortgefechten beider Spieler, die den Zweikampf geführt hatten. Der Luruper Kicker, der auch der türkischen Sprache mächtig war, beleidigte Spieler sowie Zuschauer.“ Daraufhin „kam es leider dazu, dass ein Zuschauer, sichtlich provoziert von den Beleidigungen, das Spielfeld betrat. Dafür möchten wir uns bei allen Beteiligten, dem Gegner und Schiedsrichter-Gespann sowie alle anderen Zuschauern entschuldigen.“

Jedoch weise man die Darstellung, „dass es einen Schlag oder andere körperliche Gewalt gab, entschieden zurück.“ Und weiter: „Wir als Verein waren sofort zur Stelle um die Situation, die jederzeit unter Kontrolle war, zu beruhigen. Der Zuschauer wurde sofort des Platzes verwiesen, da wir als Verein uns von jeglichem unsportlichen Verhalten distanzieren und dieses in keinster Weise dulden.“ Auch den Unparteiischen Benjamin Stello nahmen die Pinneberger aus der Schusslinie: „Der Schiedsrichter hat völlig richtig gehandelt und keinen Spielabbruch in Erwägung gezogen, da die Partie vor und nach dem Zwischenfall energisch, aber jederzeit gut zu leiten war.“