Helmel: „Ich würde gerne noch einige Jahre kicken“

Ex-Tesla-Coach strebt ein Comeback als Aktiver an

03. August 2018, 10:09 Uhr

Strebt ein Comeback an: Eugen Helmel. Foto: Nikola Tesla

Ende März gingen der FK Nikola Tesla und Trainer Eugen Helmel etwas überraschend getrennte Wege. Seither wurde es etwas still um den 33-Jährigen, der ansonsten gerne mal forsch zu Werke ging. Doch nun meldet sich der Ex-Profi zurück und strebt eine Rückkehr an - als Aktiver auf dem Platz. Nach Stationen beim SV Lurup, FC St. Pauli II, BU oder auch in Russland ist Helmel nach längerer Pause wieder heiß, „einem Team mit meiner Erfahrung weiterzuhelfen“, wie er sagt.

FussiFreunde: Nach deiner letzten Trainerstation bei Nikola Tesla ist es zuletzt ziemlich ruhig um dich geworden. Wie hast du die Zeit seither genutzt?

Eugen Helmel: „Ich habe mich mehr meinem Sohn gewidmet, der jetzt auch aktiv in einem Fußball-Verein spielt und mich mehr auf mich konzentriert und in dieser Zeit mein Privatleben genossen. Ein bisschen Abstand tut manchmal ganz gut.“

Wenn du dir aussuchen könntest, worin die nächste Herausforderung besteht, ob als Spieler oder wieder als Trainer, dann würde deine Entscheidung wie ausfallen?

Helmel: „Als Trainer würde ich nur eine Mannschaft übernehmen, bei der alles klar strukturiert ist, die Trainings- sowie Spielbedingungen sehr gut sind, wo ich mich nur auf den Trainer-Job konzentrieren kann und nicht Mädchen für alles bin. Als Spieler sollte es eine Mannschaft sein, die ebenfalls optimale Bedingungen im Drumherum hat. Landesliga sollte es mindestens sein. Aktuell kann ich mir auf jeden Fall beides gut vorstellen. Auch wenn ich selbst wieder die große Lust verspüre, aktiv zu spielen.“

Worin liegt die Motivation bei dir begründet, wieder als Spieler durchzustarten?

Helmel: „Wenn man den größten Teil seines Lebens Fußball gespielt hat – ob nun in der Zweiten Liga, Regionalliga oder auch Oberliga – und eine längere Pause eingelegt hat, dann kommt irgendwann der Reiz, meine Künste im Hamburger Amateurfußball zu präsentieren, von ganz allein wieder. Ich denke, die Zuschauer würde es freuen (lacht).“

Was muss dein neues Team haben, um dich von einem Engagement zu überzeugen?

Helmel: „Die bereits angesprochenen optimalen Trainings- und Spielbedingungen sind mir sehr wichtig, ein gutes Team ums Team und Spaß bei der Sache, ohne den nötigen Ernst zu vernachlässigen.“

Vom Niveau her: Welche Liga traust du dir noch zu?

Helmel: „Das wird sich zeigen. Ich mache mich gerade fit und absolviere zwei Einheiten am Tag. Ich würde gerne noch einige Jahre kicken, einem Team helfen – und glaube, dass ich noch immer mindestens Landesliga spielen kann.“

Autor: Dennis Kormanjos