„AFC-Ausverkauf“ geht weiter: Hosseini wieder Barmbeker!
„Gegen Ende unserer Planungen noch ein Königstransfer“
Geboren ist Hosseini in Köln, wo er in der Fortuna-Jugend das Fußballspielen erlernte und seine Laufbahn begann. Anschließend ging es über Troisdorf in die A-Bundesliga vom Wuppertaler SV. Im ersten Herrenjahr landete der 28-Jährige bei Preußen Münster, hat dort aber „leider den Sprung in die Erste nie geschafft, um in der Dritten Liga zu spielen“, wie uns Hosseini in einem Gespräch im Februar 2016 verriet. Also kickte er eine Saison in der Oberliga Westfalen, bis er im Jahr 2010 für vier Jahre in die Vereinigten Staaten auswanderte. Dort bekam er ein Fußball-Stipendium und spielte jeweils zwei Jahre für Dallas und Tampa Bay. „Es war eine sehr, sehr schöne Zeit“, erinnert er sich und fügt noch etwas wehmütig hinzu: „Leider hat es in den USA auch nicht mit dem professionellen Fußball geklappt. Deshalb bin ich wieder für ein Jahr zurück nach Köln zu meinen Eltern und habe in dem Jahr in der Mittelrheinliga gespielt.“ Doch auf seine persönlichen Highlights angesprochen, gerät er ins Schwärmen: „Für mich persönlich war die Zeit in Amerika schon die beste! In Münster hat es mir ebenfalls sehr gut gefallen, weil ich da zumindest zum Teil auch mit in die Erste Mannschaft integriert wurde. Auch die A-Bundesliga beim Wuppertaler SV war ganz interessant.“
Drittmeisten Einsätze beim AFC
Nachdem es ihn studienbedingt in die Hansestadt verschlug, war BU die erste Anlaufstation. Auf Anhieb entwickelte er sich zu einem Fixpunkt im Barmbeker Spiel, absolvierte in seiner ersten Saison 25 Partien und erzielte fünf Tore, womit er – zusammen mit Mohamed Labiadh und Janis Korczanowski – nach Ivan Sa Borges Dju (10) zweitbester Schütze des Teams war. Seine fußballerischen Fähigkeiten weckten in der Folge das Interesse von Regio-Aufsteiger Altona 93. Trotz des direkten Wiederabstiegs: Auch an der AJK war Hosseini ein treibende Kraft im Spiel und kam in 29 Begegnungen (zwei Tore) – nur William Wachowski (32) und Jan-Ove Edeling (30) wurden häufiger eingesetzt – zum Zug.
„Ab Oktober unser Denker und Lenker auf der Sechs“
Nun aber verlässt er den AFC nach einem Jahr wieder, um an die Dieselstraße zurückzukehren. Dort trifft er auf einen neuen Übungsleiter, der aber schon jetzt in den höchsten Tönen von ihm schwärmt: „Dass wir einen Spieler wie Samu bekommen, der in der letzten Saison in der Regionalliga absoluter Stammspieler war, zeigt, dass unser Vorhaben die Jungs begeistert“, teilt uns Marco Stier mit – und fügt an: „Er ist gegen Ende unserer Planungen nochmal ein Königstransfer!“ Zwei weitere Neuzugänge, die den Kader komplettieren, stünden noch in der Pipeline und sollen in den nächsten Tagen offiziell gemacht werden, wie uns Stier verrät, ehe er abschließend erklärt: „In den ersten drei Monaten kann es noch sein, dass uns Samu hin und wieder aus beruflichen Gründen nicht regelmäßig zur Verfügung steht. Aber ab Oktober soll er dann mit seiner enormen Qualität unser Denker und Lenker auf der Sechser-Position werden.“