Abgang an der „Kreuze“: Suntic verlässt Teutonia!

Neuer Verein soll „dem Futsal positiv gegenüber stehen“

01. Juni 2018, 14:00 Uhr

Nach nur einer Saison an der Kreuzkirche kehrt Danijel Suntic dem FC Teutonia 05 den Rücken. Foto: KBS-Picture.de

Die Saison ist für den FC Teutonia 05 nach dem dritten Spiel in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord vom vergangenen Mittwoch gerade einmal ein paar Tage zu Ende, da muss der Club aus Ottensen bereits den nächsten Abgang aus seinem aktuellen Kader hinnehmen: Nach Stefan Winkel, den es zum TSV Sasel zieht, sowie Onur Saglam und Seyhmus Atug, die zum künftigen Oberliga-Konkurrenten Altona 93 wechseln, wird auch Danijel Suntic „T05“ den Rücken kehren. Dies erklärte der 25-Jährige gegenüber der FussiFreunde-Redaktion. Wir haben mit „Sunti“ über die Gründe für seine Entscheidung gesprochen.

„Ich blicke auf eine insgesamt gute Saison mit Teutonia zurück“, sagt der Mittelfeldspieler trotz des Scheiterns der „Kreuzkirchler“ in der Regio-Aufstiegsrunde. „Ich habe hier viele neue Charaktere kennengelernt, die auch fußballerisch über ein großes Können verfügen“, ergänzt Suntic und konstatiert: „Ich bin dem Verein für dieses eine Jahr, in dem ich neue Erfahrungen sammeln konnte, dankbar.“ Dennoch ist für Suntic, der vor der gerade beendeten Spielzeit von Hamm United nach Ottensen gewechselt war, nun Schluss an der „Kreuze“. Der Grund? Suntic' Leidenschaft, Begeisterung und Engagement, was den Futsal angeht – so verrät er uns.

„Ich denke, dass Futsal und Teutonia nicht zusammen passen, was die Ziele des Vereins angeht“

Einen neuen Verein hat Suntic (hier im Spiel gegen Dassendorf) noch nicht gefunden. Foto: KBS-Picture.de

„Ich denke, dass Futsal und Teutonia nicht zusammenpassen, was die Ziele angeht, die der Verein hat. Man kann nicht, wenn man aufsteigen will, vier oder fünf Mal auf Spieler verzichten, die Futsal spielen. Ich hatte zuletzt das Gefühl, dass es sich bei Teutonia so entwickelt hat, dass man dem Futsal im Verein negativ gegenüber eingestellt ist“, erläutert Suntic die Beweggründe, seine Zelte bei „T05“ abzubrechen. „Viele wissen nicht, was es heißt, Futsal-Nationalspieler zu sein. Die glauben, dass das nur Lari-Fari ist“, gibt „Sunti“ zu Protokoll und berichtet, dass eben genau das nicht der Fall sei, sondern schon einiges mehr dahinter stecke und er auch vom Futsal profitiere: „Die Tests und Lehrgänge, die ich bei der Nationalmannschaft mitgemacht habe, bringen mich schon auch noch weiter nach vorne.“

Entsprechend, da macht der 25-Jährige keinen Hehl daraus, soll sein künftiger Verein idealerweise „dem Futsal positiv gegenüber stehen. Dass das geht, hat ja zum Beispiel der TSV Sasel mit Nico Zankl bewiesen. Ich möchte für einen Club spielen, der mit dem Thema entspannt umgehen kann.“ Was Gespräche mit potenziellen neuen Vereinen angeht, so Suntic, sei er unter dieser Prämisse für alles offen. „Ich muss auch nicht zwingend bei einer Mannschaft zusagen und spielen, die sich in der Nähe meines Wohnortes befindet“, stellt „Sunti“, der in dieser Saison neben den Einsätzen in der Aufstiegsrunde für Teutonia in 28 Oberliga- und sechs Pokalspielen auf dem Platz stand und dabei vier Tore (eins in der Liga, drei im Pokal) erzielte, abschließend fest.

Jan Knötzsch