FussiFreunde: Jan, warum hast du dich für den SC Victoria entschieden?

Jan Kämpfer: „Den ersten Kontakt gab es bereits im letzten Jahr, da stand schon ein Wechsel im Winter zur Debatte. Einer der Vereine war der SC Victoria – es gab auch noch ein, zwei andere Clubs, die angefragt und Interesse gezeigt haben. Ich habe mich dann aber nach Abwägung einiger Faktoren – was das Sportliche, das Umfeld und auch den persönlichen Draht zu ‚Jonny‘ (Trainer Jean-Pierre Richter; Anm. d. Red.) betrifft –, für den SC Victoria entschieden. Das, was er mir an Input gegeben hat, passte einfach, sodass mir relativ schnell klar war, dass Victoria eine gute und die richtige Adresse für mich ist.“

Kämpfer (re.) im Kopfballduell mit Altonas Nick Brisevac. Foto: KBS-Picture.de

War mit der Zeit denn für dich klar, dass es auf jeden Fall deine letzte Saison bei Concordia werden wird?

Kämpfer: „Ich bin ganz offen und neutral in die Gespräche reingegangen. Es war keineswegs so, dass ich von Anfang an gesagt habe, dass ich im Sommer auf jeden Fall weg bin. Aber am Ende habe ich gemerkt, dass sich einige Entwicklungen nicht so positiv gestalten, wie ich sie mir erhofft habe. Deshalb habe ich dann für mich die Entscheidung getroffen, dass es meine letzte Saison bei Cordi sein wird.“

Was hat denn Vicky, was Cordi nicht (mehr) hat?

Kämpfer: „Ich will jetzt keine ‚bösen‘ Worte in Richtung Concordia verlieren. Denn ich habe dort gute und schöne Jahre verbracht und wir haben erfolgreichen Fußball gespielt. Ich finde nur, dass die momentane spielerische Situation nicht mehr dem entspricht, was ich mir vorstelle. Und genau das ist zurzeit bei Vicky vorhanden. Spielerisch ist da sehr viel Potenzial. Deshalb möchte ich gerne ein Teil davon sein.“

Kann man denn sagen, dass Vicky derzeit das anstrebt, was Concordia vorhatte, als du unter „Aki“ Cholevas dahin gewechselt bist? Oder anders gefragt: Sind die Situationen miteinander vergleichbar?

Kämpfer: „Ein kleines bisschen schon. Aber wann und ob Vicky für die Regionalliga meldet, da kann ich nichts zu sagen. Das muss und wird die Management-Ebene entscheiden. Aber klar, als Spieler ist immer das Ziel, sportlich so hoch wie möglich zu spielen. Und ich glaube, mit Victoria ist man da ganz gut aufgestellt.“

Du hast schon angesprochen, dass es auch andere Vereine gab, die ihr Interesse bekundet haben. Was hat letztendlich den Ausschlag für Vicky gegeben – oder was hat der Verein den anderen voraus?

Kämpfer: „Es waren wirklich sehr interessante Vereine dabei, keine Frage. Dadurch, dass ich bei Victoria einige Spieler schon kenne und mich mit Jonny in den Gesprächen auch sehr gut verstanden habe und er mir das nahegelegt hat, was sie erreichen und wie sie Fußball spielen wollen, gepaart damit, dass der SC Victoria eine riesige Tradition hat, wollte ich mich gerne diesem Verein anschließen.“