Komplettes Cordi-Chaos: „Das war vogelwild!“
Trotz massivem Chancenwucher: Rugenbergen jubelt am Bekkamp
Sein Team hatte gerade den Ausgleich erzielt – doch Florian Gossow machte unmittelbar nachdem sich Rugenbergen-Keeper Patrick Marciniak einen Eckball von Timo Stegmann in die eigenen Maschen boxte (25.) deutlich, was er von der Vorstellung seiner Schützlinge hielt: Der Cordi-Coach reagierte auf den bis dato erschütternden Auftritt seiner Mannschaft mit einem leistungsbedingten Doppelwechsel, nahm die überforderten Sebastian Gruhle und Jonas Kastl vom Feld und brachte mit Jan Kämpfer sowie Abdel Abou Khalil zwei neue Hoffnungsträger. All das wohlgemerkt in der 26. Spielminute! Viel Besser wurde das Spiel der Jenfelder zunächst aber nicht. Bereits nach neun Zeigerumdrehungen musste Frederic Böse das erste Mal hinter sich greifen, als Sergej Schulz einen tollen Angriff über Kevin Lohrke und Raoul Bouveron zum 1:0 für die Gäste abschloss!
Elfmeter sorgt für ein aus Palapies' Sicht „lächerliches“ Zwischenresultat
In der Folge ließen die Bönningstedter zahlreiche weitere Hochkaräter ungenutzt und kassierten aus dem wahrhaftig absoluten Nichts den unglücklichen Ausgleich. Nachdem auch Dennis von Bastian (28.) und Steven Tegeler (29.) mit ihren Abschlüssen keinen Erfolg hatten, brachte Sven Worthmann in Folge eines Schulz-Eckballes, den Tegeler auf den langen Pfosten köpfte, die Bönningstedter längst überfällig wieder auf die Siegerstraße. Und Concordia? Die Gossow-Kicker wagten sich in Minute 35 ein zweites Mal vor den gegnerischen Strafraum. Erst entschärfte Marciniak einen Abou Khalil-Schuss. Im Nachsetzen holte Worthmann im eigenen Strafraum Ricardo Balzis von den Beinen -Elfmeter! Kapitän Stegmann übernahm Verantwortung und sorgte für ein „lächerliches“, wie auch Palapies auf der Bank lautstark kundtat, Zwischenresultat (36.).
Aber Concordias Defensive war praktisch überhaupt nicht vorhanden. Mit einfachsten Mitteln würden die Gastgeber immer und immer wieder ausgehebelt. Rugenbergen erspielte sich Chance um Chance, sodass man mit dem Zählen kaum mehr hinterherkam. Einmal dürften die Bönningstedter vor der Pause noch jubeln: Bouveron verlängerte in den Lauf von Hendrik Rühmann, der den bemitleidenswerten, weil stets alleingelassenen Böse zum dritten Mal überwand – 2:3 (40.)! Obwohl die Hausherren gnadenlos unterlegen waren, war die Chance auf etwas Zählbares immer noch da – zumindest bis zur 46. Minute. Denn der zweite Abschnitt war keine 40 Sekunden alt, als von Bastian mit einem Einwurf von Höhe der Mittellinie (!) die Cordi-Hintermannschaft übertölpelte und Bouveron seine Leistung – mit Hilfe des linken Innenpfostens – krönte. 4:2 SVR!
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