De la Cuesta: „Ich gebe 100 Prozent, dass wir nicht absteigen!“

Türkiye-Regisseur spricht über die aktuelle Situation und seine Zukunft

07. März 2018, 16:40 Uhr

Derzeit muss der FC Türkiye verletzungsbedingt auf die Dienste von Sascha de la Cuesta (li.) verzichten. Foto: KBS-Picture

Momentan ist Sascha de la Cuesta zum Zuschauen verdammt. Im Auswärtsspiel gegen den FC Süderelbe (0:5) verletzte sich der 28-Jährige in der zweiten Halbzeit und liegt seitdem auf Eis. „Schultereckgelenksprengung der Stufe eins“ – so lautet die Diagnose, die „Dela“ nach einer MRT-Untersuchung in der Woche nach dem Spiel erhielt. „In den beiden kommenden Partien gegen den SV Rugenbergen und den VfL Pinneberg werde ich wahrscheinlich noch fehlen“, erklärt der Mittelfeld-Regisseur, „ich habe noch Schmerzen. Der Arzt meint zwar, es gebe Leute, die auf die Zähne beißen, er sagt allerdings auch: Wenn man einen Schlag auf die Schulter bekommt, fällt man noch länger aus.“ 

Und genau das wäre in der aktuellen Lage mit das Schlimmste für den FC Türkiye. Denn wer die Tabellensituation der Wilhelmsburger kennt, der weiß, wie es um die Mannschaft von Michael Fischer steht: alles andere als gut. Als Schlusslicht droht dem FCT der Absturz in die Landesliga. „Was die aktuelle Situation angeht, stecke ich da selbst mit drin. Ich spiele auch nicht meine beste Saison“, nimmt sich „Dela“ in die Verantwortung und auch in die Pflicht: „Ich gebe 100 Prozent, dass wir nicht absteigen.“ Dabei weiß der 28-Jährige noch nicht einmal, ob er auch in der kommenden Saison noch für den FCT auflaufen wird. „Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, zu wechseln. Darüber habe ich auch mit dem Club schon gesprochen. Ich habe Klaus (Klock, Manager des FC Türkiye, Anm. d. Red.) gesagt, dass ich gerne was Neues machen möchte“, erklärt de la Cuesta.

„Es ist nicht so, dass ich mich hier unwohl fühle. Ich kann nur Gutes über den Verein sagen. Ich habe bei Türkiye Freunde gefunden – so wie Dogan (Inam, der Präsident des Clubs, Anm. d. Red.) zum Beispiel. Ich bin damals hier hergekommen, um mit den Jungs etwas aufzubauen und in die Oberliga aufzusteigen. Das haben wir geschafft. Ich brauche nach fünf Jahren einfach eine neue Herausforderung“, berichtet de la Cuesta, der von sich sagt: „Ich will auf keinen Fall Landesliga spielen. Ich bin für alles offen. Es muss sich nur damit vereinbaren lassen. Dass ich gerade meinen Meister mache und jetzt auch Vater zweier Kinder bin.“

Jan Knötzsch