Neun Jahre lang kickte Wulff selber als Spieler unter Trainer Henke und ist mittlerweile auch schon zwei Jahre dessen Assistent. „Mit Henko habe ich eine sehr enge Verbindung“, sagt der ehemalige Abwehrspieler und spricht mit großem Respekt von seinem langjährigen Weggefährten: „Es ist einmalig, was er hier in Curslack geschaffen hat!“ So richtig kann sich auch Wullf den SVCN ohne Henke noch nicht vorstellen und sich vollkommen mit der neuen Saison beschäftigen, geschweige denn Ziele für die Spielzeit 2018/2019 nennen. „Momentan liegt der Fokus nur auf dieser Saison und darauf, dass wir dort einen guten Abschluss finden“, konstatiert Wulff. 

„Es sollen im Sommer noch gestandene Leute und junge Talente dazu kommen“

Der künftige Coach Matthias Wulff (li., hier noch als Altengamme-Spieler) setzt auf einen Mix aus gestandenen Akteuren und jungen Spielern. Foto: KBS-Picture

Es ändert sich also erst einmal nichts für die Männer vom Gramkowweg und auch der Einfluss Wulffs wird vorerst (noch) nicht größer. „Wir haben uns die Trainingseinheiten immer schon aufgeteilt. Torsten Henke bleibt auch in der Rückrunde absoluter Chef“, verdeutlicht Wulff. Mit aktuell 15 Feldspielern im Kader ist die Mannschaft personell eher dünn besetzt. Dahingehend, so verrät der künftige Übungsleiter, soll sich in der nächsten Saison noch einiges tun. „Es sollen im Sommer noch gestandene Leute und junge Talente dazu kommen“, umreißt der baldige Trainer die Zukunftsplanungen des Clubs.

Der erste Neuzugang, der den SVCN ab Juli 2018 verstärkt, steht bereits fest: Julian Kerschke wechselt von der TuS Dassendorf an den Gramkowweg. „Julian ist ein gestandener Spieler und jemand, der als Typ super zu uns passt“, schwärmt der zukünftige Chefcoach. Kerschke soll dann in der nächsten Saison auch gleich die Verantwortung tragen und als einer der Führungsspieler vorangehen: „Er ist schon einer, auf den wir setzen und bringt eine gute Offensivpower für die neue Saison mit“, sagt Wulff mit Blick auf den 26-jährigen Offensivspieler.

„Der Ligaetat bleibt konstant“

Die Befürchtung, dass ab Sommer kein Geld mehr da ist, weil der aktuelle Hauptsponsor CCB sein Engagement zurückfährt und somit einige Leistungsträger eventuell gehen oder abgegeben werden müssen, gibt es nicht, versichert Wulff. Es gebe weitere Unternehmen, die einsteigen würden. „Der Ligaetat bleibt konstant“, berichtet der Bald-Chef-Trainer, dessen erster Saison in der alleinigen Verantwortung so gesehen also nichts mehr im Wege steht. Vorerst aber steht noch der angekündigte gute Abschluss der laufenden Serie auf dem Programm, in der die Henke-Schützlinge bislang mit 25 Punkten auf dem neunten Platz rangieren.