Kurzfristige Spielabsage sorgt für Ärger beim Düneberger SV
Die Freude über die Neuzugänge konnte aber trotzdem nicht getrübt werden
Statt das erwünschte Testspiel gegen den VfL Lohbrügge auszutragen, musste sich der Düneberger SV kurzfristig mit einem internen Trainingsspiel begnügen. Foto: Mathias Merk
Zum Vergleich betonte Coach Tornieporth, dass seine Mannschaft als Bezirksligist die ganze Woche über mit einer Beteiligung von 21 Mann trainiere und auch für den heutigen Tag, trotz der Tatsache, dass zwei Spieler frei bekamen, wieder über 20 Mann anwesend waren. Dabei stellte sich die Frage, ob der Düneberger SV für das Testspiel nicht vielleicht auch zwei, drei Spieler an den VfL hätte abgeben können. „Genau das habe ich dem Trainer von Lohbrügge heute Morgen angeboten. Aber darauf ist er gar nicht erst eingegangen und intern war es bei ihnen dann wohl auch schon abgesagt“, stellte Tornieporth klar und ließ seiner Enttäuschung weiter freien Lauf: „Das ist einfach sehr unglücklich – so mitten in der Vorbereitung. Das ist mir auch noch nie passiert. Weder als Spieler noch als Trainer. Und ich kann ausschließen, dass mir das als Trainer jemals passieren wird, dass ich drei Stunden vor Spielbeginn die Begegnung absage. Wenn, dann sage ich 24 Stunden vorher ab, was bei mir auch nicht passieren würde, aber dann kann ich noch auf die Schnelle einen neuen Testspielgegner organisieren. So ist auf einen Samstagmorgen leider nichts mehr möglich.“
Tornieporth: „Ich bin sehr glücklich über unsere Neuzugänge“
Auch Abwehrspieler Pelle Müller wechselte zum DSV. Der Abwehrrecke kam vom Ligakonkurrenten SV Curslack-Neuengamme II. Foto: Mathias Merk
Also musste der Trainer reagieren. Bei einer so großen Trainings- und Spielbeteiligung rief „Tornie“ dann kurzerhand ein Trainingsspiel auf den Plan. „Da ist auch ordentlich Zug drin, aber es ist einfach etwas anderes, als wenn wir gegen einen ambitionierten Landesligisten testen können. Es ist wirklich sehr schade, wie das gelaufen ist.“ Doch durch diese spontane Partie konnte er sich dennoch weitere kleine Eindrücke, unter anderem über zwei seiner drei Neuzugänge, verschaffen. Das sind zum einen Eren Bektas: „Eren war Schlüsselspieler beim FSV Geesthacht II. Er hat aber in Hannover studiert. Das ist nun beendet und jetzt ist er wieder hier in seiner Heimat. Er hat mindestens Landesliga-Qualität und wird uns, wenn er in etwa vier bis sechs Wochen fit ist, ein großes Stück im zentralen Mittelfeld voran bringen“. Zum anderen kam Pelle Müller (SV Curslack-Neuengamme II, vorher TSV Sasel) an den Silberberg: „Ihn haben wir für die Abwehr geholt. Er ist ein robuster Verteidiger und hat auch schon für den TSV Sasel gespielt.“ Zu guter Letzt gehört in die Reihe noch Dominik Schindler (SV Nettelnburg/Allermöhe), der an diesem Tag jedoch frei bekam und nicht am spontan stattfindenden Trainingsspiel teilnahm. „Er ist ein Topspieler, der uns auf jeden Fall mit seiner Erfahrung weiterbringen wird. Er war Jahre lang Kapitän in Nettelnburg und mein absoluter Wunschspieler. Ich freue mich, dass er schon jetzt im Winter und nicht erst zum Sommer zu uns gekommen ist“, geriet der Coach ins Schwärmen und band dann nochmal alle Neuzugänge in seine Freude mit ein: „Alle Drei passen super ins Team und ich bin sehr glücklich mit ihnen.“