RSC: Neben Berne-Trio kommt auch Kepceoglu

Coach Gruber wird von Moritz Mandel und „Basti“ Warning unterstützt

19. Januar 2018, 17:28 Uhr

Mert Kepceoglu (Zweiter v. re.) wechselt vom FC Türkiye zum Rahlstedter SC. Foto: Mathias Merk

Es ist etwas mehr als eine knappe Woche her, da gab der TuS Berne den Abgang seiner Spieler Steve Theis, Nico Rosenfeld und Marco Theis zum Rahlstedter SC bekannt. Nun hat auch der Club von der Scharbeutzer Straße die Zusagen des Trios bestätigt und vermeldet zudem noch einen weiteren Zugang, der aus der Oberliga zum Team des neuen Trainers Marc Gruber stößt. Der wiederum wird an der Seitenlinie Unterstützung von zwei derzeit noch längerfristig verletzten Spielern erhalten, wie Ligamanager Stephan Meyer verrät.

„Wir wollen“, so sagt Meyer, der seinen Posten auch neu angetreten hat, mit Blick auf seine eigene Aufgabe, „eine engere und bessere Zusammenarbeit zwischen unseren Teams im Herrenbereich aufbauen und etablieren.“ Aus diesem Grund steht auf der Agenda des neuen Ligamanagers nicht nur die Landesliga Hansa-Truppe des RSC, sondern „auch die Zweite, Dritte und Vierte Mannschaft. Ich werde als Koordinator zwischen den einzelnen Teams tätig sein“, verrät Meyer, „wir versuchen das Ganze neu zu strukturieren.“

Keine Abgänge an der Scharbeutzer Straße

Keine Abgänge an der Scharbeutzer Straße

Die verletzten Spieler Bastian Warning (li.) und Moritz Mandel werden Coach Marc Gruber an der Linie assistieren. Foto: Mathias Merk

Die Strukturen für die „Erste“ sind nach der Trennung vom bisherigen Coach Dirk Hannemann und dessen „Co“ Steven Vo im Dezember 2017 gefunden: Marc Gruber fungiert als Coach, ihm zur Seite stehen Bastian Warning und Moritz Mandel, die das RSC-Team interimsweise im vergangenen Monat im Nachholspiel beim FC Elazig Spor betreut hatten. „Die beiden fallen mit Verletzungen langfristig aus. Mir war es wichtig, dass Basti und Moritz gemeinsam als Unterstützung für Marc fungieren. Sie sind wichtig für die Mannschaft und innerhalb der Truppe anerkannt“, freut sich Meyer, dass man trotz der Tatsache, dass beide auf dem Platz fehlen werden, auf das Können und „Know-How“ zweier Führungsspieler nicht verzichten muss. Arbeiten werden Gruber und seine beiden Assistenten aller Voraussicht nach mit einem 24-Mann-Kader. „Abgänge“, so sagt Stephan Meyer, „haben wir in diesem Winter keine zu verzeichnen. Es gibt keinen Spieler, der sich bis zum 31. Dezember abgemeldet hat.“

Dafür aber kann der RSC neue Gesichter in seinem Aufgebot begrüßen. Die Zugänge Marco Theis, Steve Theis und Nico Rosenfeld standen so gut wie fest, wurden von ihrem bisherigen Verein TuS Berne bereits als Abgänge Richtung Scharbeutzer Straße gemeldet. „Jetzt sind wir soweit, dass wir diese Transfers auch bestätigen können“, sind nach Auskunft von Meyer nun die letzten Details inzwischen geklärt. Bei einem weiteren „Neuen“ steht die endgültige Vollzugsmeldung derweil noch aus, doch Meyer verkündet schon einmal: „Mert Kepceoglu wechselt ebenfalls zum Rahlstedter SC.“ Eine Einigung, so der Ligamanager gebe es bereits, „die finale Abwicklung des Transfers läuft aber noch. Wir stehen mit Klaus Klock, dem Manager des FC Türkiye im Dialog.“ Dorthin, zu den Wilhemsburgern, war Mittelfeldmann Kepceoglu erst vor Beginn der laufenden Saison vom Klub Kosova gewechselt. Zuletzt fehlte der 20-Jährige dem FCT jedoch verletzt. Eventuell, so Meyer weiter, „kommt noch ein weiterer Spieler. Wir haben da noch jemanden in der Hinterhand.“

Meyer: „Für uns ist es wichtig, dass wir den Kader in der Breite verstärkt haben“

An der Scharbeutzer Straße soll Kepceoglu nun ebenso wie die anderen drei Neuzugänge und der bestehende Kader dazu beitragen, „dass wir in erster Linie zunächst einmal den Klassenerhalt schaffen. Das ist das Wichtigste“, erklärt Manager Meyer. „Im Moment stehen wir so ein bisschen im Niemandsland der Tabelle. Wir haben 17 Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze und liegen zehn Zähler hinter dem Tabellenzweiten Dersimspor. Es ist noch alles möglich. Wenn nach oben noch etwas geht, dann nehmen wir das natürlich gerne mit. Aber wir gucken von Spiel zu Spiel. Für uns wird allein der Auftakt nicht einfach, weil wir mit Bergedorf 85 einen Gegner haben, der sich im Winter noch einmal enorm verstärkt hat“, konstatiert Meyer und erklärt abschließend: „Für uns ist es wichtig, dass wir den Kader in der Breite verstärkt haben und dass wir auf die Ausfälle von Mo und Basti reagiert haben. Wir haben jetzt noch einige Wochen, um die Neuen zu integrieren. Darüber hinaus muss Ruhe einkehren. Es war bisweilen blöd, wie es am Ende gelaufen ist: Die Mannschaft hat sich durch Platzverweise und Undiszipliniertheit manchmal selbst geschlagen.“

Jan Knötzsch

Autor: Jan Knötzsch