Schlumbohm heuert in Pinneberg an

Langjähriger Osdorfer will mit dem VfL den Klassenerhalt schaffen

16. Januar 2018, 09:42 Uhr

Felix Schlumbohm will künftig im Dress des VfL Pinneberg zu Jubelläufen ansetzen. Archivbild: noveski.com

Fünf Jahre lang war der Blomkamp sein Zuhause. Doch im Winter trennten sich die Wege zwischen dem TuS Osdorf und Felix Schlumbohm im „beidseitigen Einvernehmen“. Nachdem wir die Trennung beider Parteien Mitte Dezember vermeldeten, erhielt Schlumbohm diverse Anfragen – und hatte am Ende die Qual der Wahl. Schlussendlich fiel seine Entscheidung auf den VfL Pinneberg!

Nach langer Leidenszeit ist Felix Schlumbohm endlich zurück auf dem Fußballplatz und will wieder voll angreifen. Nicht mehr beim TuS Osdorf, sondern nun beim Liga-Kontrahenten VfL Pinneberg, wie er uns verrät. Seine ersten Eindrücke von der neuen Mannschaft: „Das Klima scheint zu stimmen – alle wollen unbedingt den Klassenerhalt schaffen. Dafür wird jetzt in der Vorbereitung hart trainiert und Gas gegeben“, so der 25-Jährige, der zu einer festen Säule beim Oberliga-15. werden soll. Erste gute Ansätze zeigte Schlumbohm bereits am Sonntag im Testspiel gegen Regionalligist Altona 93 (1:5). „Sie waren spielbestimmend, aber wir konnten immer wieder gute Nadelstiche nach vorne setzen“, so der Außenverteidiger, der erklärend anfügt: „Das erste Tor haben die gut rausgespielt. Dann ist uns der Ausgleich gelungen. Leider haben wir mit dem Pausenpfiff einen Elfmeter gegen uns bekommen, der zum 1:2 führte. Auch dem dritten Gegentor ging ein Fehler von uns voraus und die beiden anderen Treffer waren jeweils Konter in den letzten drei Minuten – erst nach einem Eckball von uns, dann nach einem Ballverlust im Zentrum. Da hat dann beim einen oder anderen von uns die Kraft etwas gefehlt.“

"Brauchen ein schnelles Erfolgserlebnis, damit das Selbstvertrauen zurückkommt"

Dennoch blickt der Linksfuß optimistisch in die Rückserie, die für den VfL am 28. Januar mit einem Heimspiel gegen den FC Süderelbe beginnen soll. Ob dem aber wirklich so ist, scheint angesichts der Witterungsverhältnisse und des ohnehin stets nur schwer zu bespielenden Platzes an der Fahltsweide fraglich. Dennoch: „Wir brauchen ein Erfolgserlebnis – möglichst gleich im ersten Spiel, damit das Selbstvertrauen zurückkommt“, gibt Schlumbohm die Richtung vor. Derzeit sieht alles danach aus, als wenn ein halbes Dutzend gegen den Abstieg kämpfen würde. Pinneberg ist mittendrin im „Sechser-Pulk“. Doch das soll sich ändern. Wenngleich Schlumbohm auch betont: „Bitter ist natürlich die Rot-Sperre von Alexander Borck.“ Der absolute Leistungsträger des VfL wurde nach seiner Roten Karte aus dem Vicky-Spiel im Nachgang für sechs Partien gesperrt. Nichtsdestotrotz glaubt man beim VfL Pinneberg an die Wende zum Guten und an den Klassenerhalt, zu dem Felix Schlumbohm einen großen Teil beitragen möchte.

Autor: Dennis Kormanjos