Das Trainerduo Woltemath/Voß veränderte die Startformation der Gäste im Vergleich zum Spiel gegen den Hoisbütteler SV urlaubs- und verletzungsbedingt auf gleich fünf Positionen. Für Cyglicki, Pick, Lauts, Weise rotierten Liga-Leihgabe Dario Warlich, Sommer, Marake und Gelübcke rein. Zudem gab Junioren-Goalie und Sasel-Urgestein Pascal von Borgstede sein Herrendebüt. Er ersetzte Keeper Florian Bramsiepe. Alsterbrüder-Coach Ulrich Brüning tauschte seine Elf im Vergleich zum Pokal-Kick auf einer Position. Für Rastetter durfte Marvin Kück beginnen.

Auf dem Walter-Wächter-Platz an der Gustav-Falke-Straße entwickelte sich von Beginn an eine rasante Partie. Die im 4-1-4-1-System agierenden Gäste waren in den ersten Minuten darum bemüht, die Räume mit viel Laufarbeit eng zu machen. Die Elf um Kapitän Gunnar Hitscher versuchte hingegen den Schwung aus der Pokalbegegnung mitzunehmen, musste jedoch bereits ab der 10. Spielminute einem Rückstand hinterherlaufen. Mit der ersten wirklichen Chance der Partie trafen die Parkwegler: Vinzenz Gelübcke hielt seinen Schlappen in einen Schuss von Christopher Doß und ließ Torhüter Kühn damit keine Abwehrchance. Für Gelübcke war es bereits Treffer Nummer zwei in der laufenden Spielzeit. Nur drei Zeigerumdrehungen nach der Saseler Führung erhöhte Capitano Becker auf 2:0. Eine verunglückte Abwehraktion des ansonsten bärenstarken Goalies Ernst Moritz Kühn landete direkt vor den Füßen Beckers, der von der Mittellinie aus einnetzte. Wer nun mit einer Aufholjagd der sympathischen und kampfstarken Truppe aus Eimsbüttel rechnete, irrte sich. Sichtlich gezeichnet von der Anstregungen aus dem Pokalspiel und mit Sicherheit auch etwas überrascht ob des frühen Rückstands, hätte der TSV Sasel II zur Mitte des ersten Durchgangs beinahe einen weiteren Treffer erzielt. Becker scheiterte mit seiner Direktabnahme allerdings an der Querstange. Gegen die sonst so sattelfeste Abwehr des FCA bot sich Vinzenz Gelübcke nach Pass von Dario Warlich fünf Minuten vor dem Ende des ersten Durchgangs eine weitere gute Tormöglichkeit, die Keeper Kühn bravourös vereitelte. Kühns Gegenüber, Debütant Pascal von Borgstede, verlebte einen bis dahin vergleichsweise ruhigen Tag.

Um seiner Elf neue Impulse zu verleihen, brachte FCA-Trainer Brüning zum zweiten Abschnitt neues Personal. Für Youngster Carl Janta und Marvin Kück war die Partie beendet. Für sie kamen Stephan Wulf, Alsterbrüders Top-Torschütze der abgelaufenen Spielzeit, und Jascha Huß neu ins Spiel. Wir begannen die zweite Häfte ohne Wechsel, dafür aber mit der nächsten Großchance. Wieder scheiterte Gelübcke am glänzend parierenden Kühn. Eine wunderbar herausgespielte Kombination, deren letzte Stationen Assistgeber Zielke und Toschütze Doß waren, führte dann aber kurz darauf zum bis dato auch in der Höhe verdienten 3:0 für die Gäste-Elf. Torschütze Christopher Doß erzielte bereits seine dritte Bude in der noch jungen Saison. Nach dem Treffer verflachte die Begegnung ein wenig. Die Gelb-Blauen mühten sich nach Kräften, blieben in der Offensive aber ohne das nötige Durchschlagsvermögen. Zehn Minuten vor dem Spielende verwerte der für Gelübcke eingewechselte Fabian Bings einen Pass von Wahrlich zur endgültigen Entscheidung. Der gute Spielleiter Philipp Kleiner pfiff die überaus faire Partie pünktlich nach 90 Spielminuten ab.

Mit dem Sieg gegen den FCA springen wir vorübergehend auf den 2. Tabellenplatz und gehen mit der optimalen Ausbeute von sechs Punkten ins Nachholspiel gegen das ebenfalls noch verlustpunktfreie Team vom HFC Falke, das am Wochenende die Mannen aus Hoisbüttel mit 4:2 besiegen konnte. Der FCA, der erstmals wieder seit Oktober 2016 und dem 0:1 am 11. Spieltag der vergangenen Saison gegen BU II ein Heimspiel verliert, rutscht durch die Niederlage auf Platz 6 der Tabelle ab. Für die Gelb-Blauen geht es am Freitag gegen die von Windt trainierte Mannschaft des Hoisbütteler SV weiter.