Teammanagerbericht: 1. FC Eimsbüttel II

Autor: Björn Meyer

26.07.2016

FCE II bleibt "erstrundenunausscheidbar"

Holsten-Pokal | Teammanagerbericht 1. FC Eimsbüttel II

Noch nie scheiterte die Zweitvertretung des 1. FC Eimsbüttel am Sprung in Runde zwei des Holstenpokals. Ein Zustand, der auch im vierten Jahr Fakt bleibt, schaltete man zum Pflichtspielaufgalopp 2016 / 2017 die klassenhöhere Reserve Eintracht Losktedts auf eigenem Hartplatz aus.


In einem Match, das mehr von Zweikämpfen und Verbalscharmützeln als durch spielerische Glanzlichter geprägt war, taten sich beide Angriffsreihen zunächst schwierig, für den nötigen Druck im letzten Drittel zu sorgen, sodass fast logischerweise ein Standard, ein schnell ausgeführter Freistoß von Nicolas Münnig, am Kasten vorbei, für den ersten gefährlichen LFC-Torschuss sorgte (16.), während sich die Gastgeber dafür neun Minuten länger Zeit ließen, dafür aber umso konkreter wurden, durfte Jonathan Dinse nach einem ungeschickten Einsatz im Strafraum gegen ihn (Neuzugang Moritz Zander hatte das Bein stehen lassen) vom Punkt antreten und löste diese Aufgabe per Gewaltschuss mit Bravour – 1:0!
Alles schien jetzt für die überlegenen Eimsbütteler nach Plan zu laufen, doch nachdem der eingewechselte Maximilian Voigt gleich zweimal allein vor der Kiste das 2:0 verpasste (40. & 43.), warf eine unclevere Ampelkarte für Yannick Malke (44.) einen Schatten auf den sonnigen Spielverlauf, doch auch in Überzahl fanden die personell knapp besetzten Lokstedter nicht wirklich zu einer spielerischen Linie.
Dennoch schaffte die Elf von Trainer Dennis Griep, der sich in der Schlussphase noch einmal selber als Offensivkraft einwechselte, den Ausgleichstreffer, nachdem der über weite Strecken reichlich unsouverän auftretende Abdul Samir Qaderi (GW Eimsbüttel) ein zweites mal zum Strafstoß bat, wertete er Leo Baalmanns Zweikampfführung gegen den auf einen Nachschuss spekulierenden Andre Najjar (FCE-Schlussmann Marco Neumann parierte zuvor einen Johansen-Distanzschuss zur Seite) durchaus vertretbar als strafstoßreif, wofür sich Jan Johansen in Form eines sicheren Linksschusses zum 1:1 bedankte (72.).
Große Veränderungen am zerfahrenen Gesamtbild brachte aber auch dies nicht.
Stattdessen hätte Maximilian Voigt seine Farben direkt nach einer ausgiebigen Trinkpause wieder auf die Siegerstraße bringen können, doch irgendwie hatten die Götter etwas gegen einen Treffer des Germania II-Rückkehrers.
Somit hatten sich die 44 Zuschauer durch 30 weitere zähe Spielminuten zu kämpfen, in denen Jonathan Dinse mit einem abgefälschten Freistoß aus 23 Metern für einen riesigen Jubelschrei der Hartplatzexperten sorgte – das 2:1 nach 99 Minuten, das der eingewechselte Maurice Meybohm per Kopf wieder für nichtig erklären wollte, die Rechnung dabei aber ohne den tadellosen Marco Neumann machte (105+1.).
Dem Zittern ein Ende setzte schließlich ausgerechnet Maximilian Voigt, der nach Jonathan Dinses Diagonalschlag seine Chancenverwertungsquote aus halblinker Stürmerposition von 0 auf 0,25 verbesserte (109.).
Der A-Klassist darf sich also weiter auf der „Spielwiese Holstenpokal“ austoben, wohingegen sich Ronny Buchmann und Co ganz und gar dem Punktspielgeschehen in der Kreisliga 2 widmen können.