Trotz Führung und der ersten Tore: DSC Hanseat verliert hintenraus

Hansa 11 III kriegt spät die Kurve

20. September 2016, 14:27 Uhr

Der DSC Hanseat, nach fünf Spieltagen mit 0:43 (!) Toren Schlusslicht der Kreisklasse A8, kam heute zu seinen ersten beiden Saisontoren, dennoch sollte es nicht zum ersten Punktgewinn reichen.

Bereits in der ersten Spielminute bestrafte Philipp Endler die Unaufmerksamkeit der Dulsberger Abwehr mit dem 0:1. Danach waren die Gäste aus St. Pauli spielüberlegen, dem DSC gelang es jedoch mit Glück und Geschick, weitere Gegentore zu verhindern. Überraschend kam in der 35. Minute der Ausgleich durch eine Standardsituation zustande: Tim Drewes schoss einen Freistoß aus 25 Metern ins rechte obere Eck, der erste Saisontreffer seines Teams überhaupt. Und als in der 44. Minute ein weiter Ball nach vorne flog, den Torben Krohn volley nahm und ins Netz donnerte, konnte der DSC gar mit einer 2:1-Führung in die Pause gehen!

"Ihr wart klar besser", ermunterte der Hansa-Coach seine Truppe vor dem Wiederanpfiff, und in der Tat sollten die nächsten 20 Minuten völlig einseitig verlaufen. Hansa belagerte das Tor des DSC, dem nur hin und wieder Befreiungsschläge etwas Luft verschafften. Zwangsläufig in der 60. Minute durch einen platzierten Schuss ins lange Eck von Martin Mumm das 2:2. Wenig später traf Philipp Endler nur den Pfosten des Dulsberger Tores. In der 77. Minute die längst verdiente Führung für die Gäste, wenn sie auch ein Geschenk des Zufalls war. Der Schuss von Martin Mumm wurde so unglücklich abgefälscht, dass DSC-Keeper Hannuschke nicht herankommen konnte.

Es folgte tatsächlich noch einmal eine Druckphase des DSC, der wenigstens einen Punkt machen wollte. Allerdings hatte Tim Drewes in der Offensive zuwenig Unterstützung seiner überforderten Mitspieler. Araujo rackerte sich mit großem Laufpensum erfolglos ab, Krohn musste kurz vor Schluss verletzt ausgewechselt werden. Statt eines 3:3 für den DSC machte dann ein Doppelschlag von Jasper Voget (88. + 90.) alles klar zum 2:5-Endstand für Hansa 11.