Der Zeiger geriet gerade erst ins Rotieren, da wurden die Gäste vor rund 120 Zuschauern bereits kalt erwischt: Nach einem genialen Anspiel von Poyraz Akgül genau in die Schnittstelle der Abwehr stellte FCT-Torjäger Pierre Pais Baptista seine derzeitige Top-Form unter Beweis und vollstreckte zum 1:0! Teutonia 10 zwar mit deutlich mehr Ballbesitz und größeren Spielanteilen, allerdings wusste man damit relativ wenig anzufangen. Die Boldt-Kicker standen taktisch gut und gewannen zumeist die zweiten Bälle. Als die Partie ein wenig einzuschlafen drohte, bekamen die Gäste plötzlich einen Elfmeter zugesprochen, den Hendrik Paulsen jedoch in herausragender Manier parierte!

Bei den 10ern hingen die Köpfe, während die Hausherren neuen Mut schöpften. Die überragenden Sechser Poyraz Akgül und Cüneyt Zorlu präsentierten sich nicht nur enorm zweikampfstark, sondern stellten die Abwehr mit schnellem Umschaltspiel immer wieder vor Probleme. In der 36. Minute bewies Routinier Akgül erneut Übersicht und bediente Christian Maier auf rechts, der ließ seinen Gegenspieler stehen und fand im Zentrum Pierre Pais Baptista, der zum 2:0 einschoss! Mit etwas mehr Fortune im Abschluss wäre zur Pause ein noch deutlicheres Ergebnis drin gewesen.

Im zweiten Durchgang hatten die Boldt-Schützlinge die Kontrolle übers Spiel und zwangen den Gegner zunehmend zu Fehlern: Sefa Demir, der vor der Pause bereits den gelben Karton sah, bekam für ein Handspiel die Ampelkarte aufgebrummt (55.). Wenig später köpfte Deniz Pehlivan einen Eckball zum 3:0 ein – die endgültige Entscheidung (63.)! Der Gastgeber schaltete nun einen Gang zurück, was den Mannen von Coach Fabio Ansaldo zum Anschlusstreffer verhalf: Einen Abwehr-Schnitzer bestrafte Octavio Amorim (71.)! Große Hoffnung kam aber nicht mehr auf. Der gerade erst eingewechselte Burak Gezer spielte Pierre Pais Baptista frei, der Farbod Saremi zum 4:1-Endtstand überloppte (88.) – Tor Nummer acht im dritten Einsatz für den Goalgetter! Während sich Teutonia 10 noch in der Findungsphase befindet, was angesichts eines neuen Trainers und einer ganzen Reihe an neuen Spielern nicht überraschend sein sollte, scheint die Truppe von Nils Boldt bereits in guter Frühform.