Sperbers nächster Blitzstart – TBS-Coach Kieselbach trotzdem „stolz“!

Gerdey-Elf selbst überrascht

23. August 2014, 00:20 Uhr

Foto zum Spiel: noveski.com!

Die Spieler des SC Sperber sind die Blitzstarter der Liga! In der vergangenen Woche führte man gegen Neuling Vicky II nach 25 Minuten bereits mit 4:0 – diesmal hieß es gegen TBS Pinneberg zum selben Zeitpunkt auch schon 3:0 für die „Raubvögel“. „Das ist erstaunlich und kommt auch für uns ein wenig überraschend. Denn eigentlich sind wir nicht dafür bekannt“, zeigte sich selbst Sportchef Olaf Heidrich ein wenig verwundert.

Die arg ersatzgeschwächten Gäste mussten im Tor erneut auf Stürmer Fatih Ertürk zurückgreifen, da Stammkeeper Zakaria Chergui zum letzten Mal rotgesperrt fehlte. Der 18-jährige Youngster zwischen den Pfosten konnte einem in der Anfangsphase schon ein wenig leidtun. Sperbers Tom Bein flankte von der linken Außenbahn auf den zweiten Pfosten, wo Julian Meins einrückte und mit links ins untere Eck einschoss (9.)! Nach einer Viertelstunde erhöhte Stefan Ruhm, nachdem Matthias Bach die Kugel aus dem Halbfeld in den Sechzehner chippte und der Mittelfeldakteur artig „Danke“ sagte! Für das 3:0 zeigte sich Rückkehrer Erik Bussat verantwortlich, der einen Bach-Eckball aus sechs Metern einschädelte (24.)!

Von einer einseitigen Partie zu sprechen, wäre allerdings fatal. TBS erspielte sich einige gute Möglichkeiten. „Das ist eine gute Truppe“, meinte auch Heidrich. Allein Aytac Erman vergab drei, vier richtig gute Chancen. Auch bei Wojciech Krauze oder Ilyas Afsin fehlte das nötige Zielwasser. Immer wieder stand den Gästen ein hervorragend aufgelegter Sven Lund im SCS-Gehäuse gegenüber! Als der eingewechselte Laurens Haase die Außenbahn herunter marschierte, in den Rücken der Abwehr passte – und Tom Bein zum 4:0 vollstreckte (64.), war der Ofen endgültig aus!

TBS steckt nicht auf – „Ich bin stolz auf die Jungs!“

„Sie haben auch in der Folge nicht aufgesteckt und es immer weiter versucht. Sven Lund hat einige Dinger rausgeholt“, so Heidrich über die Bemühungen der Pinneberger. „Es hört sich vielleicht blöd an, wenn man 0:4 zurückliegt, aber ich bin echt stolz auf die Jungs. Sie haben tollen Fußball gespielt und gekämpft wie die Löwen“, befand indes Interimscoach Enrico Kieselbach, der mit seinem Team bereits nach gut 20 Minuten den nächsten verletzungsbedingten Rückschlag hinnehmen musste: Angreifer Salih Koparan musste mit Verdacht auf Muskelfaserriss das Feld verlassen. „Das ist natürlich bitter, wenn du das System gleich wieder über den Haufen werfen musst. Dann kriegst du so blöde Gegentore, wo du im Vorfeld genau auf diese Dinge hingewiesen hast“, erklärt Kieselbach. In der Schlussphase gelang dem starken Onur Akcan nach Zuspiel von Emre Akcan mit einem schönen Schuss aus gut 16 Metern noch der Ehrentreffer zum Endstand!

Bei TBS geht die Suche nach einem neuen Zepterschwinger unterdessen weiter. Kieselbach warnt jedoch vor einem Schnellschuss. „Den wird es nicht geben.“ Und auch auf der Torwart-Position soll noch etwas passieren. Positiv zu erwähnen ist die Rückkehr von Tugay und Sonay Hayran, die nach ihrem Urlaub am Montag wieder ins Training einsteigen sollen. Genauso wie Rafat Waseq. Das Team der Stunde aus Alsterdorf verbesserte sich durch den zweiten 4:1-Sieg in Folge im Tableau der Hammonia-Staffel hingegen auf Rang drei und zog am heutigen Gegner vorbei.

Die Bilder zum Spiel liefert noveski.com!

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