Foto: Klaas Dierks

Die Alsterbrüder kommen besser ins Spiel und nutzen eine Unkonzentriertheit beim Aufbauspiel der Gäste zu einem ersten Abschluss. Den Schuss aus elf Metern pariert Sasels Torwart Marvin Bendix Krause stark, so wie er es in der Folge noch ein paar Mal tut, um seine Mannschaft im Spiel zu halten. In der neunten Minute bekommt Armin Kafash Gohari seinen Auftritt. Seinem Abschluss hat Torwart Kühn nichts entgegenzusetzen. Der Gast führt früh. Trotzdem verläuft die erste Halbzeit danach recht ausgeglichen, Alsterbrüder hat die eine oder andere Gelegenheit, ist aber entweder nicht zwingend genug, oder Sasels Keeper verhindert Schlimmeres – so zum Beispiel in der 27. Minute, als er den frei vor ihm auftauchenden Angreifer im Sechzehner zur Eckfahne abdrängen kann. Die Hereingabe findet dann keinen Abnehmer mehr. Auch Sasels Angriffsbemühungen bleiben in der Folge überschaubar. Lukas Lauts bekommt in linker Position am Rande des Fünfmeterraums nicht genug Druck hinter den Ball, so dass Keeper Moritz Kühn das Spielgerät ohne Mühe am kurzen Pfosten aufnehmen kann.

Von fast derselben Stelle versucht es Lars Oppermann. Seinen scharfen Schuss erreicht Kühn, der sich lang macht, nicht mehr, aber der Ball streicht knapp am Pfosten vorbei ins Toraus. Dann der Auftritt von Sasels Erik Lüth. In der 44. Minute startet er sein unwiderstehliches Solo etwa von der Mittellinie. Max Janta kann nur folgen, und so versenkt Lüth die Kugel am herausstürmenden Kühn vorbei aus ca. elf Metern zur Führung für den Gast.

Foto: Klaas Dierks

Nach der Halbzeit wird die Partie zunehmend lebhafter, auch die Zuschauer gehen nun hörbar mit. In der 56. Minute nutzt FCA-Akteur Gian Luca Verago einen verunglückten Abschlag, marschiert auf Sasels Torwart Krause zu und lässt ihm bei seinem flachen Schuss keine Chance. Der Anschluss ist geschafft. Die Alsterbrüder erhöhen den Druck, finden aber wiederholt in Krause ihren Meister, der auch beste Chancen vereitelt. Allerdings ist Sasel vorerst nicht in der Lage durch gutes Aufbauspiel die Verteidigung zu entlasten. Dann sitzt ein vorentscheidender Konter. Nach einem vereitelten Angriff der Platzherren wird endlich schnell umgeschaltet und präzise gepasst. Sasels Gohari findet im Strafraum Malte Schmale. der behält die Nerven und schiebt ein zum 1:3. Drei Minuten später, in der 85. Minute, nutzen die Saseler einen weiteren guten Angriff und der eingewechselte Tadic muss nur noch zum Endstand von 1:4 an Kühn vorbei aus kurzer Distanz vollenden.

So feiert Sasels junge Truppe einen Auswärtssieg und die Erste Herren der Alsterbrüder muss aufpassen, dass ihnen ihre Zweitvertretung nicht mittelfristig den Rang abläuft.