Jodeit mit Fünferpack bei TuRa-Dutzend!

Lurup mit Oldie zwischen den Pfosten und fünf Gegentoren in elf Minuten

11. März 2017, 08:51 Uhr

Die Akteure von TuRa Harksheide hatten am Freitag nicht nur die Lufthoheit beim Kantersieg. Foto: Klaas Dierks

Obwohl mit André Drawz und Weys Karimi zwei bewährte Kräfte mit Oberliga-Erfahrung in den Luruper Kader zurückkehrten, konnte der Gast im TuRa-Stadion Am Exerzierplatz ergebnistechnisch nicht an die Vorwoche anknüpfen. Allerdings spielte man mit Tura Harksheide gegen ein Team, das mit dem heutigen Sieg weiterhin vom Aufstieg träumen darf und während der gesamten 90 Minuten konzentriert zu Werke ging, während diese vor allem in der zweiten Halbzeit zwischen der 50. und 60. Minute beim Gast aus Lurup zu wünschen übrig ließ.

Fünffach-Schütze Lion Jodeit (Mi.) tänzelt durchs Luruper Defensiv-Karussell. Foto: Klaas Dierks

Aber der Reihe nach: Es dauerte bis zur 11. Minute, bis Fabian Eggelmeyer aus mittiger Position am Gästetorwart vorbei den Ball ins Tor zum 1:0 beförderte. Statt dem beruflich verhinderten Ansar Pazhigov stand heute der 42-jährige Grieche Dimitrios Nikolaou im Tor der Rotweißen. Vor allem in der ersten Halbzeit hielt der Senior, der hielt, was zu halten war und bewahrte Lurup vor Schlimmerem. So merkwürdig es sich ob der hohen Niederlage anhören mag: Lurup hat kein Torwart-Problem. Sieben Minuten später soll der griechische Schlussmann dann nach einer vorangegangenen starken Parade seinem Landsmann Apostolidis bei dessem Nachschuss foulwürdig in die Beine gegrätscht sein. Christopher Lindenau verwandelte den gegebenen Elfmeter zum 2:0.

Zwei SVL-Anhänger begleiteten ihr Team in die Ferne. Foto: Klaas Dierks

Das 3:0 erzielte wieder zehn Minuten später Nico Klüver, der völlig blank ohne Mühe aus kurzer Entfernung einnetzte. Das letzte Tor der ersten Halbzeit markierte nach 40 Minuten Lion Jodeit im zweiten Versuch, nachdem der Luruper Keeper den ersten Schuss im Sechzehner noch gut parieren konnte. Was immer sich Lurup für die zweite Hälfte vorgenommen hatte, durch fünf Tore zwischen der 50. und 61. Minute schraubte die Heimtruppe das Resultat auf 9:0 in die Höhe. Dabei nutzten die Norderstedter die Luruper Konzentrations- und Konditionschwächen eiskalt aus. Die wenigen Vorstöße des Gastes, häufig über Schafi und Weys Karimi, brachten nichts ein, da es Lurup nicht gelang den Ball über mehrere Stationen zielführend nach vorne zu tragen. Auch wenn bei den letzten drei Toren für TuRa zum Endstand von 12:0 dem einen oder andere Tor eine umstrittene Entscheidung voraus ging, war das Schiedsrichtergespann sicherlich nicht für die hohe Niederlage der Luruper verantwortlich. Zwei der letzten drei Tore erziehlte wiederum Lion Jodeit (50., 59., 76.), der so zu einem Fünferpack kam.

Für die weiteren Treffer der Fürstenberg-Equipe, die ohne den urlaubenden Top-Torjäger Adrian Sousa antrat, zeichneten sich Fabian Eggelmeyer (47.), Dimitri Patrin (49.) und Nico Klüver (51.) verantwortlich. Für TuRa war es das zweite Spiel in Folge, in dem ganze zwölf Tore zu bestaunen waren. Nach dem 8:4 in Schnelsen dieses Mal jedoch noch etwas einseitiger verteilt. 


Text: Klaas Dierks

Fotogalerie