„Pionier“ Ulusoy nicht mehr für die HFV-Auswahl!
Hamburger Futsal-Cracks als Titelverteidiger beim Länderpokal
Onur Ulusoy sieht die Entwicklung des Futsals in Hamburg in Gefahr und steht der HFV-Auswahl deshalb vorläufig nicht mehr zur Verfügung. Foto: noveski.com
Jörg Osowski betreut die HFV-Auswahl und reist mit dem Team zur Titelverteidigung nach Duisburg. Foto: noveski.com
Besonders im Hinblick auf die Neubildung einer Futsal-Nationalmannschaft hat dieses Turnier eine wichtige Bedeutung, denn potentielle Nationalspieler können sich für die Deutsche Nationalmannschaft im Futsal empfehlen.
Gespielt wird in Duisburg nach dem „Hammes-Modell". Die Sieger der Partien erhalten drei Zähler, bei einem Unentschieden erhält jede Mannschaft einen Punkt. Die Partien der weiteren Spieltage ergeben sich aus dem Tabellenstand der jeweiligen Runde. Käme eine Paarung aufgrund der Tabellensituation in den folgenden Runden noch einmal zustande, wird gegen die nächstmögliche, in der Tabelle niedriger eingestufte Mannschaft gespielt. Bei Tabellengleichstand wird die Platzierung gelost.
Das Aufgebot der HFV-Futsal-Auswahl:
Sebastian Dudek (FC St. Pauli), Alexander Majle (Futsal Hamburg), Diego Ballester Martinez (FC St. Pauli), Michael Meyer (Hamburg Panthers), Imad Mokkadem (Hamburg Panthers), Jason Nasrey Serfus (DSC Hanseat), Alessandro Schirosi (FC St. Pauli), Danijel Suntic (FC St. Pauli), Fermin Tribaldos (Hamburg Panthers), Witalij Wilhelm (FC St. Pauli), Stefan Winkel (Hamburg Panthers), Ali Yasar (FC St. Pauli)
Trainer: Jörg Osowski; Betreuer: Björn Schütte; Torwarttrainer: Kai Overmann.
Michael Meyer (l.) ist einer der herausragenden Futsaler und strebt beim DFB-Futsal-Länderpokal mit dem HFV-Team die Titelverteidigung an. Foto: noveski.com
Einer, der den Futsal in Hamburg in den letzten Jahren ein großes Stück weit geprägt hat, wird die Reise nach Duisburg hingegen nicht mit antreten. Über „facebook“ gab „Pionier“ Onur Ulusoy bekannt: „Ja, ich bin ausgestiegen – weil ich die Entwicklung des Futsals in Hamburg in Gefahr sehe. Ich habe klar meine Meinung geäußert und kann und werde nicht mehr unter dem jetzigen Trainer spielen. Es werden einfach zu viele falsche Entscheidungen getroffen. Den Erfolg mit den Hamburg Panthers haben wir vor allem unserer rationalen Denkweise zu verdanken. Drei deutsche Meistertitel in vier aufeinanderfolgenden Saisons sprechen für sich. Fehleinschätzungen und Bevorzugungen von Spielern, nur weil sie im Zusammenhang miteinander stehen, werden früher oder später zu einem Leistungsabfall führen und tun dies bereits. Ich habe meinen Spielern nicht verboten, bei der Auswahl zu spielen – aber meine Zurückhaltung reicht als Zeichen. Wir sind jetzt noch in den Anfängen. Viele Leute, die keine Selbsteinschätzung haben, wollen sich irgendwie in den ‚Futsalmarkt‘ reinbringen oder sind bereits drin, werden diesen Sport hemmen und uns womöglich um Jahre zurückwerfen. Ich bin immer für eine gerechte Betrachtungsweise und dies ist momentan nicht gewährleistet – daher mein Ausstieg!“