„Wir müssen konzentriert bleiben und dürfen nicht nachlassen"

Rasensport Uetersen auf den Spuren der Alsterbrüder

08. September 2017, 12:47 Uhr

Peter Ehlers möchte mit Raspo weiter ohne Gegentor bleiben und mahnt, die konzentration hochzuhalten. Foto: KBS-Picture

Als Aufsteiger aus der Kreisklasse B6 legte Rasensport Uetersen einen fulminanten Saisonstart in der Kreisklasse 5 hin. Nach sechs Spieltagen steht die Mannschaft ungeschlagen auf Platz eins, sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger, und ist bisher sogar ohne Gegentor geblieben. „Dies sollte möglichst bis zum letzten Spieltag so bleiben. Uns ist durchaus bewusst, dass es aber auch brenzlig werden kann“, sagt Raspo-Trainer Peter Ehlers, dessen Team bei dieser anhaltenden Serie einen Rekord aus der Saison 2015/2016 brechen kann. Damals fuhr der FC Alsterbrüder 16 Siege am Stück ein - und triumphierte in all diesen Partien stets zu null.

Die neue Spielzeit ist gerade mal sechs Runden alt - doch Aufsteiger Rasensport Uetersen sorgt schon jetzt für Furore und möchte auch weiterhin für Aufsehen sorgen. Die Ehers-Schützlinge wollen so lange wie möglich ohne Gegentor bleiben, das ist zumindest der Anspruch. Aber der Übungsleiter ist sich sicher, dass die anderen Vereine das Ziel haben, diese Serie zu beenden. „Die Gegner werden sich drauf einstellen und wollen versuchen, unsere Hintermannschaft zu durchbrechen. “ Dieses Vorhaben zu verhindern, wird von Spiel zu Spiel schwieriger. „Wir müssen konzentriert bleiben und dürfen nicht nachlassen. Da ist auch der Charakter der Mannschaft gefragt. Alle sind jedes Spiel heiß darauf, diese Serie fortzuführen - ganz besonders natürlich die Verteidiger und der Torwart.“

Die Reserve-Mannschaft von Raspo ist aktuell nicht minder erfolgreich und konnte ebenfalls einen ausgezeichneten Saisonstart verzeichnen. Nach sechs Spielen ohne Niederlage steht die Mannschaft an der Tabellenspitze in der Kreisklasse 6. Bereits 39 Tore stehen auf dem Konto, von denen allein Jon Schwertfeger 21 erzielen konnte. „Jon fühlt sich wohl in der Zweiten Mannschaft und würde auch in der Ersten aushelfen, wenn mal Bedarf da ist. Beide Mannschaften sind in der letzten Saison aufgestiegen und eine wirkliche Abstufung zwischen der Liga und der Zweiten gibt es nicht“, so Ehlers.


Wie es der Zufall so will, ist ausgerechnet der TSV Uetersen, die ehemalige Heimat des Trainers und einiger seiner Spieler, der aktuell ärgste Verfolger von Raspo. Wobei: Im direkten Aufeinandertreffen schenkten die Ehlers-Kicker dem TSV ein halbes Dutzend ein. Da fällt es dann doch schwer, von einem echten Verfolger zu sprechen. In gerade einmal sechs Saisonspielen traf Rasensport bereits 41 Mal ins Schwarze - macht im Schnitt fast sieben Tore pro Partie. Stellt sich die Frage: Wer kann Raspo überhaupt ins Straucheln bringen - geschweige denn ein Tor gegen den haushohen Favoriten der KK 5 erzielen?

Autor: Kevin Sager