„Wir haben Zeit vertrödelt, aber jetzt sind wir auf Augenhöhe“
V/W-Coach Aydin Taneli ist zuversichtlich, muss aber auf Julian Bieber verzichten
„Meine Jungs haben den Kampf angenommen, wir sind endlich in der Oberliga angekommen“, sagt Billstedts Trainer Aydin Taneli über sein Team. Archivfoto: noveski.com
Nach 56 Minuten war Julian Bieber im Auswärtsspiel beim SV Curslack-Neuengamme am vergangenen Samstag im Anschluss an ein Luftduell mit Collins Folarin unglücklich aufgekommen, verdrehte sich dabei das Knie und blieb laut schreiend liegen. Unter starken Schmerzen wurde der 21-Jährige anschließend mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Vermutlich wird der Youngster seinem Team nun sehr lange fehlen, denn Coach Aydin Taneli sagt: „Es besteht der Verdacht auf einen Kreuzbandriss im rechten Knie. In dieser Woche wird sich Julian einer MRT-Untersuchung unterziehen, in der nächsten werden wir dann spätestens das Ergebnis haben. Wir hoffen natürlich, dass es nicht so schlimm ist, wie im Moment vermutet.“ Denn – und da macht Taneli keinen Hehl draus: „Julian ist ein wichtiger Baustein. Sollte er lange ausfallen, wäre das für uns natürlich bitter. Er hat gute Spiele gemacht und sich zuletzt immer mehr und besser in die Mannschaft reingefunden.“
„Die Punkte werden kommen – das ist nur eine Frage der Zeit“
Bei V/W-Abwehrspieler Julian Bieber besteht der Verdacht auf einen Kreuzbandriss im rechten Knie. Foto: Heiden
Bitter war für V/W auch, wie es nach dem Spiel in Curslack im Anschluss an die Bieber-Verletzung weiterging: Nur zwei Minuten später musste Billstedt das 1:2 durch Adrian Sousa hinnehmen. Weil mit dem soeben eingewechselten Jerry Sampaney ausgerechnet der neue Mann unglücklich wegrutschte. „Es ist ärgerlich, dass wir erst zu dem Wechsel gezwungen waren und dann auch noch so etwas passiert“, blickt Coach Taneli zurück und spricht auch Tage später noch von „dummen Gegentoren“, die seine Mannschaft am Gramkowweg kassiert habe und darüber, dass es „unglücklich war, dass wir in der 95. Minute unsere Chance zum Ausgleich nicht noch nutzen konnten.“
Jan Knötzsch