Wallace – das nächste HSV Experiment?

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29. März 2017, 08:53 Uhr

Mit dem Brasilianer Wallace haben die Hanseaten nochmals auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Eine Soforthilfe im Abstiegskampf ist der 21-jährige jedoch nicht, wie selbst Sportchef Jens Todt zugab. Da stellt sich natürlich die Frage, warum der Klub 10 Millionen Euro für einen Spieler ausgibt, der im Kampf um den Klassenerhalt nicht sofort weiterhelfen kann. Wer einen Tipp auf die nächsten Spiele der Hamburger riskieren möchte, findet einen Fussballwetten Bonus Vergleich auf wettbonusvergleich.net.

Umstellung auf den Winter

Bei seinem ersten Auftritt zeigte sich der Olympiasieger von Rio dick eingepackt mit Mütze und Handschuhen. Ein Training in Weiß blieb dem Brasilianer zwar erspart, die 30 Grad Temperaturunterschied zur Heimat war ihm jedoch deutlich anzumerken. „Es ist schon sehr kalt hier und ich sehe zum ersten Mal Schnee“, sagte Wallace. Er woll sich nun so schnell wie möglich an das Klima gewöhnen, um der Mannschaft in seiner schwierigen Situation möglichst bald weiterhelfen zu können. Wallace, der beim Training immer von einem Dolmetscher umgeben ist, hat am Montagabend einen Vertrag bis 2021 unterschrieben.

Todt: „Dürfen nicht zu viel erwarten“

Im Moment ist Wallace für die Hamburger nur ein teures Experiment. Dem Klub droht auch in dieser Saison der Abstieg und benötigt eigentlich Spieler, die auf Anhieb weiterhelfen können. Selbst Trainer Markus Gisdol und Sportchef Jens Todt gehen nicht davon aus, dass der 1,88 Meter große Brasilianer das Loch im defensiven Mittelfeld sofort stopfen kann. Wie Sportdirektor Jens Todt bei der Vorstellung mitteilte wolle man dem Neuzugang die benötigte Zeit zur Eingewöhnung geben. Einen Einsatz in der nächsten Partie gegen Bayer Leverkusen hat Trainer Gisdol bereits ausgeschlossen. Sollten die Hamburger in dieser Saison tatsächlich absteigen werden sich die Verantwortlichen einige Fragen zur Transferpolitik stellen lassen müssen. 

Ze Roberto ist vom Neuzugang überzeugt

Nach Mergim Mavraj und Kyriakos Papadopoulos haben die Hamburger mit Wallace diesen Winter bereits den dritten Neuzugang verpflichtet. In der laufenden Saison wurden bereits ein Dutzend Spieler in der Hansestadt begrüßt. Als bisheriges Ergebnis der insgesamt 44 Millionen Euro steht der vorletzte Tabellenplatz.

Die Verantwortlichen hatten zuletzt nicht gerade ein glückliches Händchen, was Neuzugänge betrifft. In den vergangenen fünf Spielzeiten gab der Bundesliga-Dino rund 130 Millionen Euro für neue Spiele aus. Dagegen stehen Transfereinnahmen in Höhe von 60 Millionen Euro. Mit Ausgliederung der Fußballabteilung 2014 sollte eigentlich der Neuumbruch eingeleitet werden. Alleine in diesem Zeitraum wurden für das Vorhaben rund 100 Millionen Euro ausgegeben. Die Bilanz ergibt wenig Grund zum Jubeln. So müssen sich die leidgeprüften HSV Anhänger auch in dieser Saison auf einen nervenaufreibenden Abstiegskampf einstellen.

Der ehemalige HSV Spieler Ze Roberto traut seinem Landsmann den Durchbruch in der Bundesliga durchaus zu. In einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt lobte er Wallace als intelligenten und taktisch cleveren Sechser. Den Hanseaten sei mit der Verpflichtung ein echter Glückstreffer gelungen. Ob sich der Neuzugang tatsächlich durchsetzen kann, hängt auch vom Umfeld in Hamburg an. Geht es nach den Verantwortlichen kann der Vater eines Sohnes die Defensivprobleme nach einer gewissen Eingewöhnungszeit lösen. Denkbar wäre aber auch, dass die HSV-Probleme den Brasilianer erledigen. Man darf in jedem Fall gespannt sein.
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