TuRa bestraft „Tag der offenen Tür“ beim HEBC!

„Wir standen heute unter enormen Zugzwang“

07. Oktober 2016, 22:58 Uhr

Traf erneut doppelt: TuRa-Bomber Adrian Sousa. Foto: noveski.com

Nach zwei verlorenen Spielen schaffte die Mannschaft von Coach Marcus Fürstenberg die Wende gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die oberen Plätze! Gegen die fahrlässig agierende Defensive des HEBC konnte TuRa ein wenig Selbstvertrauen tanken, vier Tore erzielen, einem direkten Konkurrenten drei Zähler abknüpfen sowie den Anschluss an die Spitzenplätze wahren.

Das Topspiel der Hammonia-Staffel brauchte nicht lange, um Fahrt aufzunehmen. Schon in der fünften Minute hatten die Gäste die erste Großchance des Spiels: Janosch Rinckens schnappte sich auf Höhe der Mittellinie den Ball, umkurvte drei Abwehrspieler der Harksheider, doch scheiterte am Ende am Aluminium! „Wenn wir hier das 1:0 machen, sieht das Spiel natürlich ganz anders aus“, ärgerte sich Manager Speedy Vamvakidis nach dem Spiel.

Belohnung vor der Halbzeit

Kjell Brumshagen brachte sein Team auf die Siegerstraße. Foto: noveski.com

Stattdessen schaffte es TuRa im Laufe der Zeit, immer besser in die Partie zu finden und belohnte sich noch vor der Halbzeit für eine gute Leistung. In der 40. Minute war es Kjell Brumshagen, der die Jungs von Trainer Fürstenberg in Führung brachte. Lennart Bahn wurde vorher auf rechts angespielt, zog in die Gefahrenzohne und legte den Ball überlegt auf Brumshagen ab. Dieser fackelte nicht lange und schob den Ball rechts unten ein!

In Durchgang zwei ging es gleich munter weiter und Top-Torschütze Adrian Sousa erhöhte nach einer Stunde auf 2:0! Bis dahin war von den Eimsbüttelern wenig Gegenwehr zu sehen und vor allem das Stellungsspiel im Rückwärtsgang war fahrlässig. Allerdings konnte man seine Offensivqualitäten ein ums andere Mal zur Schau stellen. Beispielsweise zehn Zeigerumdrehungen nach dem zweiten Gegentreffer in Person von Ole Natusch, der den Ball aus halbrechter Position über TuRa-Keeper Reksidler ins Netz befördern konnte!

Hatte die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am Alu: HEBC-Goalgetter Janosch Rinckens. Nach seinem Treffer zum 2:3 war die Hoffnung wieder da. Foto: noveski.com

Die neue Hoffnung auf Punkte hielt allerdings nicht lange an, denn TuRa spielte weiter mutigen Offensivfußball und stellte den alten Abstand schnell wieder her: Nur fünf Minuten darauf konnte Lennart Bahn eine starke Hereingabe von Tom Bober verwerten. Dieser war zuvor über links durchgestoßen und brachte den Ball scharf in den Strafraum herein, wo Bahn trocken in die rechte Ecke schob!

Vor allem die Schlussphase hatte es nochmal in sich. Quasi im direkten Gegenzug kam die Fagin-Truppe abermals zurück und zeigte einmal mehr Moral, als Rinckens nach einem Kopfball vom eingewechstelten Jan Geist zum 2:3 aus HEBC-Sicht verwerten konnte!

Sousa macht mit Doppelpack alles klar

In der Nachspielzeit machte TuRa jedoch alles klar: Ein langer Ball von Christopher Lindenau knackte die Gäste-Hintermannschaft. Am Ende war Tormaschine Sousa mit seinem Abstauber zum 4:2 derjenige, der die Partie endgültig entschied!

"Die Jungs haben sich belohnt", freut sich TuRa-Co-Trainer Oliver Kral über den Dreier. Foto: noveski.com

Co- Trainer Oliver Kral war zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Das war ein verdienter Sieg für uns“, freut er sich nach dem Spiel und fügte an: „Die Jungs haben sich für ihre Leistung belohnt!“ Der Druck vor dem Aufeinandertreffen war bereits relativ groß, wollte man den Anschluss nicht verlieren. „Wir standen heute unter enormen Zugzwang, weil wir den Abstand zu HEBC auch nicht zu groß werden lassen durften“, beschrieb Kral anschließend.

Auf der anderen Seite war man dementsprechend überhaupt nicht einverstanden. Vor allem das fahrlässige Defensivverhalten gefiel Manager Vamvakidis ganz und gar nicht. „Wir stehen im Moment hinten nicht gut. Das ist das, was uns zurzeit fehlt.“ In den letzten fünf Spielen kassierten die Veilchen ganze 16 Gegentore. „Wenn wir hinten Tag der offenen Tür spielen und jedes Spiel drei bis vier Gegentore kassieren, wird es natürlich schwer, ein Spiel zu gewinnen“, lautete das berechtigte Fazit des Managers.

Für TuRa wird es in der nächsten Woche nicht viel leichter, denn dort muss man im Derby beim Tabellennachbarn HSV III ran. Während der HEBC gegen das kriselnde Germania Schnelsen wieder ein wenig Selbstvertrauen tanken will.


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