Sascha Kleinschmidt für Fair Play-Geste des Monats ausgezeichnet

Condors Keeper erhält Ehrung vom HFV-Landesehrenamtsbeauftragten

06. Oktober 2017, 14:39 Uhr

Den fairen Sportsmann in die Mitte genommen: Condor-Trainer Christian Woike (li.) und Andreas Hammer, der Landesehrenamtsbeauftragte des HFV (re.), mit Sascha Kleinschmidt. Foto: HFV

Schöne Belohnung für eine bemerkenswert faire Geste: Der Landesehrenamtsbeauftragte des HFV, Andreas Hammer, ließ es sich nicht nehmen, persönlich zum SC Condor zu fahren und sich bei Condor-Keeper Sascha Kleinschmidt für sein faires Verhalten beim Oberligaspiel Wedeler TSV – SC Condor am 10. September 2017 zu bedanken und ihn für sein faires Verhalten auszuzeichnen. Folgender Sachverhalt, geschildert von Schiedsrichter Thomas Bauer, führte zur Fair Play-Geste des Monats September 2017:

„In der 85. Spielminute lief der Spieler Richter (Nr.23, Wedel) mit dem Ball frei auf das gegnerische Tor zu. Er spielte den Ball am herausstürmenden Torwart Kleinschmidt vorbei und fiel danach zu Boden. Von meiner Position aus, nahm ich keinen Körperkontakt wahr und wollte durch das zusätzlich theatralische Fallen auf indirekten Freistoß und Verwarnung wegen Unsportlichkeit (Schwalbe) gegen Spieler Richter entscheiden. Auf Grund der unterschiedlichen Reaktionen der Beteiligten und heftigen Proteste wartete ich mit meiner Entscheidung. Um einen Wahrnehmungsfehler auszuschließen und damit eine evtl. Fehlentscheidung zu vermeiden, ging ich zur Nachfrage auf Torhüter Kleinschmidt zu. Dieser Antwortete mir, dass es keine „Schwalbe“ war. Daraufhin bedankte ich mich mit Handschlag bei Ihm, entschuldigte mich beim Spieler Richter für meine falsche Wahrnehmung und revidierte meine Entscheidung auf Strafstoß für Wedel.“

Dieser Strafstoß führte zum 3:4-Anschlusstreffer für Wedel. Wedel hätte nun in den restlichen Minuten auch noch den Ausgleich erzielen können, aber ein Tor nach einem Konter brachte das 5:3 für Condor.

Sascha Kleinschmidt sagte: „Als der Schiedsrichter gepfiffen hat, habe ich natürlich gedacht, er gibt Elfmeter. Ich habe ihn klar berührt. Deswegen bin ich zu ihm hin und habe das klargestellt. Das muss jeder selbst mit seinem Gewissen vereinbaren, aber in der Situation habe ich gedacht, es ist einfach das Richtige“.