„Pinneberg Zwo“ Meister des Westens

Letzter Schritt zur Landesliga genommen!

15. Mai 2013, 00:09 Uhr

Die Helden des Westens: Meister der Bezirksliga West - der VfL Pinneberg II. Foto: noveski.com

Die Partytour kann beginnen! Der VfL Pinneberg II siegt bei Roland Wedel und kann sich Meister nennen, inklusive Landesligaeinzug. Der Dreier von Kontrahent SC Hansa 11 bei West-Eimsbüttel brachte die Klemmelinge nicht mehr in Gefahr – nun heißt es Glatze für den Trainer und „Malle für alle“! Meisterliche Bilder gibt es von noveski.com noch obendrauf.

„Die Jungs können heute doch alles erreichen, den Aufstieg in die Landesliga, das wäre unglaublich“, hatte Trainer Heiko Klemme vor der Partie aber keinerlei Gefühl, in welche Richtung es bei Roland Wedel gehen könnte. War es vielleicht auch Angst um sein Haupthaar? Der Zepterschwinger hatte seiner Mannschaft, als weiteren Anreiz, eine Glatze bei Meisterschaft versprochen...

Kuhwiese und Haag-Effizienz

Noch einmal alles gegeben: Pinneberg vs. Roland. Foto: noveski.com

Das Spiel stand von vornherein unter keinem guten Zeichen oder besser auf keinem guten Untergrund, denn die „Rasen-Kuhwiese“ Schulauer Straße ließ einen gepflegten Ball nicht zu. Die erste gefährliche Aktion führte sofort zur Gästeführung, langer Ball, Haag überläuft die Defensive und ein Holper-Schieber fast Mitte Tor – egal, Pinneberg in Front. Bei Wedel kam Offensiv nichts, Haag bestrafte das. Der Treffer ähnlich dem ersten: hoch und weit, abseitsverdächtig, Fahne blieb unten, Haag mit Gewalt und Vollspann vom Fünfereck unter die Latte (40.).

„Schweiß ihn rein!“

Wenig sprach für erneute Spannung, doch es gab sie. Lopez staubte ab – 1:2 (61.). Eine Minute später hielt Torsteher Poerschke im Eins-gegen-Eins-Duell, hier hätte die Begegnung kippen können, aber ein direkter Freistoß ließ die Korken knallen. Timo Badermann visierte aus rechter Position, gut 23 Meter, den Kasten an. Pinnebergs zahlreich anwesende Liga-Spieler begutachteten das Schauspiel. Florian Holstein schrie: „Schweiß ihn rein!“ Um die Mauer herum, aufgesetzt, reingeholpert, Fänger Meins (eigentlich Spieler!) sah hier gar nicht gut aus (68.). Die Entscheidung, denn das gab einen zusätzlichen Schub. Koparan zementierte per Kopfball-Abstauber die Landesliga (76.).

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

Meistertrainer Heiko Klemme (l.) mit Meisterspieler Salih Koparan. Die Haarpracht von Zepterschwinger Klemme wird im Übrigen noch "fallen". Foto: noveski.com

Der Rest waren Jubeltraube, Sekt- und Bierduschen und Atzen-Party-Dingeling (O-Ton unseres Fotografen Joe Noveski). Kommen wir zurück zum Versprechen des Trainers, die Rasierer glühten, aber einen kleinen Rückzieher des Meistermachers – berufliche Gründe. Ging beim Team gerade so durch, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Am Mittwochabend geht es für fast die gesamte Mannschaft auf die Balearen. Malle für alle – Meisterlich!

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