„Ich denke, dass wir mit ihm eine gute Lösung gefunden habe. Er hat eine lange Vergangenheit bei Vorwärts“, sagt „Karotte“ Krause über den künftigen Billstedter Übungsleiter, der in der Jugend für Vorwärts/Wacker spielte und dann in der Saison 2001/2002 in den Herren-Kader aufrückte. Dort spielte er bis Ende des Jahres 2008 und ging dann zum Niendorfer TSV, für den er vom Januar 2009 bis zum Juni 2009 am Ball war. Danach zog es ihn zum Rahlstedter SC, wo er eine Saison unter dem heutigen Drittliga-Trainer Oliver Zapel aktiv war. Es folgte der Wechsel zum Barsbütteler SV, wo Taneli zunächst als Spieler und nach seinem Kreuzbandriss ab dem Herbst 2012 dann als Trainer agierte.

Taneli: „Ich bin ein Vorwärts-Wacker-Kind“

"Ich denke, es ist eine gute Entscheidung. Er hat eine lange Vergangenheit bei Vorwärts", sagt Ligamanager Wolfgang Krause über den künftigen Coach Aydin Taneli. Foto: noveski.com

Erst vor wenigen Wochen hatte Taneli dem BSV mitgeteilt, dass er im Sommer gehen werde. „Ich möchte für mich den nächsten Schritt machen. Ich habe mit meiner Art in Barsbüttel viele Dinge bewegt, aber im Moment ist es tatsächlich so. dass wir an einem Punkt sind und dort stehenbleiben statt nach vorne zu kommen. Ich kann hier nicht mehr viel bewegen in Zukunft. Mir fehlt, dass hier noch leistungsorientierterer Fußball gespielt werden kann. Der Fußball steht hier nicht an erster Stelle“, begründete Taneli seine Entscheidung, machte aber keinen Hehl daraus, dass „der BSV für mich eine Herzensangelegenheit ist. Ich gehe hier nicht im Schlechten weg. Ganz im Gegenteil.“

In Billstedt werde er, so Taneli im Gespräch mit den FussiFreunden „ein Team um und hinter mir haben, dass es mir ermöglicht, dass ich mich voll auf meine Aufgabe als Trainer konzentrieren kann. Das ist mir wichtig.“ Ihm sei klar, „dass es bei Vorwärts-Wacker einen Umbruch geben kann und wird. Einige Spieler werden mit Dennis Kreutzer und Gökhan Acar zum FC Türkiye gehen – damit rechne ich“, erklärt Taneli, „dieser Umbruch wird kein leichtes Spiel, ich sehe darin aber eine Herausforderung.“ Wer genau an seiner Seite als Co-Trainer fungieren wird, steht noch nicht fest: „Ich habe Ideen und Kandidaten im Kopf. Sowohl was diese Position als auch die Zusammenstellung der Mannschaft angeht. Wir werde dann Namen nennen, wenn Klarheit herrscht“, sagt Taneli.

„Tanne hat in Barsbüttel unter den gegebenen Umständen erfolgreich gearbeitet. Deswegen haben wir uns unter vielen Bewerbern für ihn entschieden“, sagt „Karotte“ Krause zur Einigung mit dem 33-Jährigen Coach, „er hat sich durch seine Arbeit in Barsbüttel einen Namen gemacht. Tanne steht für Stabilität und kennt den Verein sowie unsere Spieler in- und auswendig.“

Jan Knötzsch