Neuer Bingöl-Coach: Mazzagatti macht's!

Zudem wechselt Kai Steinhöfel zum Süd-Bezirksligisten

31. August 2017, 11:39 Uhr

Liborio Mazzagatti gibt seine Anweisungen ab sofort als Coach beim FC Bingöl 12. Foto: Heiden

Noch zu Wochenbeginn war die Trainerfrage beim FC Bingöl 12 offen (wir berichteten), nun hat der derzeitige Tabellenzehnte der Bezirksliga Süd Nägel mit Köpfen gemacht. Liborio Mazzagatti, zuletzt beim FC Teutonia 05 im Trainerteam um Übungsleiter Sören Titze, wird neuer Coach des Clubs, der seine Heimspiele am Vögelhüttendeich austrägt. Zusätzlich hat sich der Aufsteiger auch noch die Dienste eines Spieler gesichert, der bereits in der Landes- und Oberliga auflief.

Dabei handelt es sich um Kai Steinhöfel. Der 28-Jährige war zuletzt für den Hammonia-Landesligisten Inter Hamburg aktiv. Zuvor schnürte der Mittelfeldspieler während seiner fußballerischen Laufbahn seine Schuhe auch bereits für den WSV Tangstedt, Kurdistan Welat, den SV Lurup, den SV Rugenbergen, Germania Schnelsen und Concordia. Er bringt es auf über 100 Spiele in der Oberliga. Steinhöfel ist nach Torjäger Müslüm Kayin, der vom Ost-Bezirksligisten ASV Hamburg kam, sowie dem ebenfalls in der Oberliga erprobten Kim Schultze (zuletzt beim Nord-Bezirksligisten Eimsbütteler TV) und Abwehrmann Pedram Rostami (Hamburger SV III) bereits der vierte namhafte Zugang, den der Verein zuletzt an Land ziehen konnte.

Mazzagatti: „Ich habe kein Problem damit, in die Beziksliga zu gehen“

Kai Steinhöfel (li.) will in Zukunft auch im Dress des FC Bingöl 12 jubeln. Foto: KBS-Picture

Apropos an Land ziehen: Auch auf der Trainerposition ist dem Süd-Bezirksligisten ein Name ins Netz gegangen, den man im Hamburger Amateurfußball kennt. Nachdem Kapitän Sami Cakmak vor einigen Tagen noch angekündigt hatte, dass „es einige Gespräche und sicher auch bald eine Entscheidung gibt“, ist man nun fündig geworden. Die Suche nach einem neuen Coach war nötig geworden, nachdem nach dem Sprung aus der Kreis- in die Bezirksliga zunächst Aufstiegscoach Metin Dogan von seinem Amt zurücktrat und die Amtszeit des vorherigen „Co“ Ümit Akkus als „Chef“ nur ein Blitz-Intermezzo blieb.

„Ja, es ist richtig: Ich habe die Mannschaft übernommen und gestern die erste Trainingseinheit geleitet“, bestätigt Liborio Mazagatti uns gegenüber, dass er der neue Mann am Ruder beim Süd-Bezirksligisten ist. Nachdem er zuletzt aus gesundheitlichen Gründen seine Aufgaben als Co-Trainer bei Teutonia 05 ruhen lassen musste („Ich konnte dort nicht mehr richtig Fuß fassen, auch zeitlich war das schwierig. Wir sind nicht im Groll auseinander gegangen. Ich halte Sören Titze für den absolut richtigen Trainer bei Teutonia. Ich wünsche ihm, Manager Bert Ehm und der Mannschaft viel Glück“) habe ihn der FC Bingöl „per Anruf kontaktiert. Dann haben wir uns getroffen. Das sind alles sehr nette Leute. Ich helfe gerne.“

Er wolle, so Mazzagatti, versuchen „etwas auf die Beine zu stellen. Ich weiß, dass es schwer ist, wenn man eine Mannschaft erst am fünften Spieltag übernimmt, keine gemeinsame Vorbereitung mit ihr hatte und der Start in die Saison nicht der optimalste war. Aber die Mannschaft hat riesiges Potenzial. Ich habe auch kein Problem damit, in die Bezirksliga zu gehen. Ich habe richtig Bock. Es hat schon in den letzten zwei, drei Wochen gejuckt, dass ich wieder etwas übernehme. Ich kann allerdings nicht versprechen, wie schnell wir Erfolg haben werden.

Jan Knötzsch