Lurup und Sasel betreiben Werbung für den Amateurfußball!

Kruschewski partiert zwei Elfer und ist dennoch geschlagen

16. November 2014, 18:00 Uhr

Der SV Lurup bejubelt das Siegtor, welches aus Saseler Sicht unglücklichen zustande kam. Foto zum Spiel: noveski.com!

So stellt man sich das Kräftemessen zweier Top-Teams vor: hohes Tempo, energische Zweikämpfe – und natürlich darf auch das Salz in der Suppe nicht fehlen, die Tore! Der SV Lurup und der TSV Sasel lieferten sich einen äußerst attraktiven Schlagabtausch. „Das war eines Spitzenspiels absolut würdig“, wusste auch SVL-Manager Andreas Klobedanz zu berichten. Dass die Gäste aus Sasel den Platz schlussendlich als knapper Unterlegener verlassen mussten, lag sicherlich nicht an Torsteher Bernd Kruschewski. Der Keeper parierte gleich zwei Strafstöße!

Das Zankl/Nagel-Ensemble fand deutlich besser in die Partie, hatte zu Beginn zwei dicke Chancen: Sirlord Conteh vergab freistehend hauchdünn und auch Mazlum Oguz schaffte es nicht, Marcel Kindler zu überwinden. „Aus dem Nichts heraus“, wie selbst Klobedanz eingestand, die Luruper Führung: Volkan Aktan nahm aus der zweiten Reihe Maß, sein 25-Meter-Schuss wurde so unglücklich abgefälscht, dass sich die Kugel über Kruschewski hinweg als Bogenlampe in die Maschen senkte (25.)! Und den Algan-Schützlingen ergab sich nur wenige Augenblicke später die große Möglichkeit, zu erhöhen, als Sebastian Zinselmeyer das Leder an die Hand bekam und Lurups Tor-Torpedo Kemo Kranich zur Tat schritt. Doch Kruschewski parierte dessen Schuss aus elf Metern (28.)!

Lurup verpasst Vorentscheidung

Schiedsrichter Johannes Mayer-Lindenberg hatte die zweiten 45 Minuten gerade frei gegeben, da stürmte Prince Hüttner die rechte Außenbahn herunter, flankte scharf ins Zentrum, wo Rückkehrer Yannik Reinke dem lauernden Kranich die Arbeit abnahm und das Spielgerät unglücklich in die eigenen Maschen bugsierte (47., siehe Noveski-Bildershow)! Mit dieser komfortablen Führung im Rücken spielte es sich für die Hausherren natürlich deutlich leichter. Hüttners Kopfball nach einer Freistoß-Hereingabe flog nur knapp über den Kasten. Nur wenige Zentimeter fehlten hingegen Kemo Kranich, dessen Schuss um Haaresbreite am Kasten von Kruschewski vorbei rauschte.

Und plötzlich kam Sasel zurück: Yannic Reichenbach mit einem schönen Diagonalball, der Mike Appiah und Sinan Demirci nicht gut aussehen ließ. Nils Mahncke mit einer Körpertäuschung und aus 17 Metern ins kurze Eck (79.)! Nun witterten die Gäste wieder ihre Chance – allerdings sah man sich wenig später dem zweiten Strafstoß ausgesetzt: Ken Niederstadt fällt Kemo Kranich und sah zudem den roten Karton, da er letzter Mann war! Während Klobedanz von „einer klaren Sache“ sprach, befand Nagel: „Er hat den Ball zur Ecke gegrätscht. Ich hab danach noch kurz mit Kemo, den ich ja noch aus gemeinsamen Jugendzeiten kenne, gesprochen und er sagte mir auch, dass es kein Elfer war.“ Die Noveski-Bildergalerie sagt durchaus etwas anderes aus. Wie dem auch sei: Volkan Aktan konnte das Geschenk nicht annehmen, weil sich „Teufelskerl“ Kruschewski erneut lang machte und seine Finger im Spiel hatte (siehe Noveski-Pics)!

„Sasel war richtig stark!“

So stand es bis zum Schluss Spitz auf Knopf und Sasel hatte die Hundertprozentige zum Ausgleich, doch Mahncke schädelte die Kugel völlig freistehend am kurzen Eck vorbei – Kindler war bereits auf dem Weg ins lange Eck (87.)! Schließlich fischte der omnipräsente Kruschewski dem ebenfalls stark aufspielenden Kemo Kranich die Pille vom Fuß und so blieb es beim knappen 2:1-Erfolg für den SV Lurup! „Wenn man die erste Viertelstunde mal abzieht, waren wir die bessere Mannschaft. Auch wenn man ganz klar sagen muss, dass Sasel richtig stark war. Im Großen und Ganzen war es ein Spiel auf Augenhöhe“, konstatierte Klobedanz. Nagel befand abschließend: „Von der Spielanlage her waren wir das bessere Team. Lurups Sechser standen extrem tief – sie waren sehr defensiv ausgerichtet und haben viel mit langen Bällen operiert.“ Fakt ist: es war ein Spiel, das keinen Verlierer verdient gehabt hätte…

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