Als Tabellenzwölfter hinkt Kruse mit dem SC Condor den sportlichen Erwartungen hinterher. Aus "persönlichen Gründen" hat der Coach nun die Reißleine gezogen. Foto: noveski.com

Doch davon sind die Farmsener derzeit weit entfernt. Nach etwas mehr als einem Drittel der Saison rangieren die Mannen vom Berner Heerweg auf einem enttäuschenden zwölften Tabellenplatz – punktgleich mit dem Drittletzten. Statt Aufstiegs-Hoffnungen muss sich der SCC mit Abstiegssorgen herumplagen. Nun gibt der Verein uns gegenüber „mit großem Bedauern“ bekannt, „dass uns unser Cheftrainer André Kruse aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen wird! André hat die Mannschaft vor zwei Jahren in einer prekären Situation übernommen und stabilisiert, dafür danken wir ihm ausdrücklich“, heißt es von Seiten der beiden Liga-Manager Heiko Berndt und Söhren Grudzinski sowie Fußball-Abteilungsleiter Alex Becker.

Luka Maras neuer Condor-Coach

Luka Maras (re.), zuletzt schon als Co-Trainer unter Kruse tätig, wird die Nachfolge am Berner Heerweg antreten. Foto: Bode

Für die weitere Zukunft wünscht man Kruse „selbstverständlich alles Gute“ und betont zugleich: „Du wirst immer ein Teil der SC Condor-Familie bleiben.“ Auf Nachfrage entgegnet Grudzinski uns gegenüber: „Ich finde es sehr schade, weil André sich für Condor den Arsch aufgerissen hat, respektiere aber natürlich seine Entscheidung. Jetzt muss sich jeder neu beweisen und ich erwarte, dass dies auf dem Platz sichtbar ist.“ Schon am kommenden Sonntag das erste Mal, wenn der Hamm United FC am Berner Heerweg gastiert (11:30 Uhr, bei uns im LIVE-Ticker).

Dann werden die „Raubvögel“ mit neuer sportlicher Führung um wichtige Punkte kämpfen. „Als neuer Trainer wird per sofort Luka Maras das Zepter übernehmen. Luka arbeitete bereits als Co-Trainer unter André. Wir freuen uns sehr, dass wir Luka direkt überzeugen konnten und er ohne zu zögern zugesagt hat“, wünscht man Maras „viel Erfolg“. Grudzinski hofft, dass es sich bei der neuen Konstellation um „eine Dauerlösung“ handelt, macht aber auch keinen Hehl daraus: „Natürlich brauchen wir Ergebnisse.“